Bedeutende Entwicklungen
und Ergebnisse

Dieser Bericht enthält eine Zusammenfassung des Fortschritts, den wir im ­Kalenderjahr 2018 bei der Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele 10FOR20 erzielt haben. Zudem werden die Bereiche hervorgehoben, an denen wir noch arbeiten müssen.

In Erwartung einer wachsenden Verbrauchernachfrage nach nachhaltiger ­gestalteten und produzierten PUMA-Produkten haben wir uns auf die ­Verbesserung der Forschung und Innovation in diesem ­Bereich konzentriert. 

Nach langjähriger Mitarbeit an Initiativen zur Optimierung der Performance ­unserer globalen Beschaffungskette freuen wir uns, dass viele davon heute ­branchenweit ausgebaut wurden, so zum Beispiel Instrumente der Zero Discharge of Hazardous Chemicals Foundation und des Social and Labor Convergence ­Program. 

Als Beleg für unsere Verpflichtung zu mehr Transparenz haben wir zudem Listen unserer wichtigsten Lieferanten der Ebene 1 und 2 auf unserer Website veröffentlicht.

Fortschritt bei unseren 10FOR20-Zielen

Wir haben über die Hälfte des Weges der Erreichung unserer Nachhaltig­keitszielen 10FOR20 zurückgelegt. 2018 war daher eine gute Gelegenheit für die ­kritische Prüfung des erzielten Fortschritts: Bei acht unserer zehn ­10FOR20-Ziele sind wir auf Kurs. In der nachfolgenden Tabelle sind unsere Ziele und die erreichten Ergebnisse im ­Detail aufgeführt:

Highlights 2018:

Unmittelbare Ergebnisse

  • Mit Unterstützung unserer Materialzulieferer haben wir unsere für 2020 gesteckten Ziele für Baumwolle, Polyester, Leder und Kartonagen bereits Ende 2018 – also zwei Jahre vor Plan – erreicht.
  • Unsere Klärungsquote für Mitarbeiterbeschwerden liegt bei 100% und damit auch über Plan – der Beleg für den Einsatz unserer Lieferanten für bessere Arbeitsumgebungen durch Annahme und Lösung der Anliegen ihrer Mitarbeiter.
  • Unsere Lieferanten in China haben die Abdeckung ihrer Mitarbeiter durch Sozialversicherung ausgebaut. Wir werden diesen Punkt weiter verfolgen, um den Anteil weiter zu erhöhen.
  • In Kooperation mit der International Finance Corporation der Weltbank und unseren Hauptlieferanten in Bangladesch haben wir das Programm Partnership for Cleaner Textile in Bangladesch gestartet, dessen Fokus auf Energieeffizienz und erneuerbaren Energien liegt. Die Teilnehmer ­erhalten Optionen zur Reduzierung von Umweltverschmutzung und Betriebskosten.

Verbesserung von Messinstrumenten und -reichweite

  • Wir haben die Abwasserrichtlinie der Zero Discharge of Hazardous ­Chemicals Foundation bei 58 unserer Fabriken mit nasschemischen Fertigungsverfahren entlang unserer Beschaffungskette eingeführt. So können wir die Abwasserqualität vor Ort effektiver überwachen und steigern.
  • Wir haben das neue HIGG Index Umwelt-Modul der Sustainable Apparel Coalition bei 188 Herstellern ausgerollt und somit die genaue Messung und Bewertung ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten ermöglicht.
  • Das Analyseinstrument des Social and Labor Convergence Program steht nun in China zur Verfügung. Anstelle unseres eigenen Audit-Instruments fördern wir dadurch die Durchführung gemeinsamer Audits, die 2018 39% aller Audits ausmachten.

Verbleibende Herausforderungen

Zu PUMAs Zielen gehört unter anderem die Veröffentlichung von ­CO2-­
Emissionszielen basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen (Science Based Targets, SBTs). Zu deren Erreichung muss die CO2-Reduzierung den Bestimmungen des Übereinkommens von Paris unter der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen entsprechen. Während wir unsere Emissionen relativ zum Umsatz kontinuierlich senken, hat die rasante Geschäftsentwicklung der letzten Jahre eine absolute Reduzierung als einzelnes Unternehmen erschwert. Daher haben wir 2018 mit Branchenpartnern und UN Climate ein ­branchenweites ­Klimaprogramm erarbeitet. Daraus entstand die Fashion Charter for Climate ­Action, die wir im Dezember mit 42 anderen Unterzeichnern veröffentlicht haben. Eine der Arbeitsgruppen, die im Rahmen der Umsetzung dieses ­Abkommens eingesetzt wurde, wurde mit der Erarbeitung eines ­branchenweiten ­Konzepts für die Dekarbonisierung beauftragt. Dieses erleichtert PUMA die ­Veröffentlichung – und Erreichung – unserer eigenen SBTs.

Von unserem Ziel, 90% Übereinstimmung mit brancheninternen Good Practices im Bereich der Abwasserbehandlung umzusetzen, stehen wir derzeit bei 71% für Chemikalien und bei 52% für konventionelle Abwasserparameter; hier müssen wir unsere Anstrengungen eindeutig ausweiten. In Bezug auf die Luftqualität warten wir aktuell noch auf die Verabschiedung einer Norm für die gesamte Branche, die die Zero Discharge of Hazardous Chemical Foundation für 2019 angekündigt hat.

Nachhaltigere Produkte

Da wir unseren Blick immer auf unsere Kunden richten, haben wir der gestiegenen Nachfrage nach nachhaltigeren Produkten Rechnung getragen und 2018 in Kooperation mit ASOS eine klimaneutrale Textilkollektion auf den Markt gebracht. In der Produktkategorie Schuhe wurde PUMA mit dem ­­PETA Vegan Fashion Award ausgezeichnet. Im Branchenvergleich haben wir überdurchschnittliche Bewertungen in diversen unabhängigen Rankings erhalten: Carbon ­Disclosure Program, Fashion Revolution, Corporate Information Transparency Index, Know the Chain, um nur einige zu nennen.

Mehr Transparenz

Weil wir um die Bedeutung von Transparenz entlang unserer Beschaffungskette wissen, veröffentlichen wir eine Liste unserer Kernlieferanten für Teile und Materialien (Ebene 2) und unserer Kernlieferanten (Ebene 1).