Ausgewählte Bereiche aus PUMAs Nachhaltigkeitsaktivitäten 2018

Der Nachhaltigkeitsbereich unseres Geschäftsberichts 2018 enthält eine ­Zusammenfassung der Themen, denen interne und externe Stakeholder im Rahmen der letzten Wesentlichkeitsanalyse am meisten Bedeutung beigemessen haben.

Menschenrechte und Social Compliance

Wir bei PUMA definieren uns nicht nur über die Produkte, die wir entwickeln, sondern auch über unseren Einsatz für bessere Lebensbedingungen. Dies gilt für unsere Kunden ebenso wie für unsere Mitarbeiter und die Gemeinden, in denen sie leben. Wir stellen sicher, dass unsere Produkte in Firmen hergestellt werden, in denen die Menschenrechte respektiert werden. Unser globales Nachhaltigkeitsteam (in neun Ländern auf drei Kontinenten) arbeitet täglich mit unseren Produktionspartnern zusammen, um Arbeitsbedingungen zu verbessern, Mitarbeitern eine faire Behandlung zukommen zu lassen und zu bestätigen, dass die Bedingungen in den Fabriken den Sicherheitsstandards entsprechen.

Unsere Aktivitäten und Pläne zur Verbesserung durch unsere Projekte zum Kompetenzaufbau, unser Audit-System, die Mitarbeiter-Hotline sowie die Messung sozialer Kennzahlen bei unseren Lieferanten sind nachfolgend beschrieben.

Kompetenzaufbau

Die Grundlage für unsere Initiativen zum Kompetenzaufbau liegt in unseren ­Bemühungen, unsere Beschaffungsprozesse an den Grundsätzen nachhaltiger Entwicklung auszurichten. PUMAs Arbeit mit Lieferanten an Initiativen zum Kompetenzaufbau ist darauf ausgelegt, Widerstandsfähigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit in diesen Bereichen zu erlangen. 2018 haben wir unter anderem unsere Partnerschaft mit dem Better Work Program der International Labor Organization (ILO) in Bangladesch ausgeweitet und mehr als 1.000 ­Arbeiter zum Thema Stärkung von Frauen am Arbeitsplatz geschult.

Bei ­unseren jährlichen Runden Tischen mit Lieferanten erhielten 315 PUMA-­Lieferanten Schulungen zur Vermeidung von Zwangsarbeit, die ­gemeinsam mit der Internationalen Organisation für Migration bzw. anderen Experten­organisationen durchgeführt wurden. Dabei ging es um den ­Zusammenhang zwischen den Vermittlungshonoraren, die Arbeitsmigranten in Mauritius, Taiwan und ­anderen Ländern zahlen, und der Problematik der ­potenziellen Zwangsarbeit. Das Risiko der Zwangsarbeit ist für keine Gruppe entlang der Beschaffungskette so groß wie für Wanderarbeiter.

PUMA hat sich zur Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen, den Core Labor Conventions der ILO und den zehn Prinzipien des UN Global Compact verpflichtet. Diese Verpflichtung ist seit 1993 fester Bestandteil unseres Verhaltenskodex und seit 2005 auch in unserem Ethikkodex verankert. Auch in Zukunft werden wir durch diese Verpflichtung die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter verbessern.

Audits

Sozialaudits sind und bleiben ein wichtiges Element der Prüfung der Einhaltung der Menschenrechte, denn sie zeigen das Verbesserungspotenzial entlang ­unserer Beschaffungskette auf. Auch 2018 haben wir unsere Partnerschaft mit der Fair Labor Association, dem Better Work Program der International Labor Organization und der International Finance Corporation fortgeführt und die ­Einführung des Social and Labor Convergence Program (SLCP) in China unterstützt. Wir haben mit diversen regionalen Organisationen kooperiert, um sicherzustellen, dass unsere Lieferanten die weltweit gültigen Menschenrechte und Arbeitsnormen einhalten. Da Doppelaudits durch mehrere Unternehmen nicht nur einen enormen Verwaltungsaufwand für den einzelnen Lieferanten, sondern auch ineffiziente Ressourcenauslastung bedeuten, haben wir unsere gemeinsamen Anstrengungen in diesem Bereich nochmals verstärkt und den Anteil der mit anderen Unternehmen gemeinsam durchgeführten Audits von 27% auf 39% der PUMA-Lieferanten erhöht. Die Akteure in unserer Wert­schöpfungskette profitieren zweifach: durch Reduzierung ihrer Kosten und Ressourcen und durch Maximierung der Kontrolleffizienz entlang der Beschaffungskette ­unserer Branche.

Im Rahmen von PUMAs Sozialaudits werden die Bedingungen der Arbeiter in den Bereichen Versammlungsfreiheit, Gesundheit, Sicherheit, angemessene Löhne, faire Behandlung und Arbeitszeiten geprüft. 2018 konnten unsere aktiven Produktionspartner der Ebene 1 erneut zu nahezu 100% geprüft werden. Wir haben. Wir haben auch unsere Kernlieferanten der Ebene 2 auditiert und erstmals ein Audit in einem PUMA-Lager durchgeführt.

Insgesamt haben 94% unserer Ebene-1-Kernlieferanten die 473 durchgeführten Audits bestanden, ein Anstieg um 2% gegenüber dem Vorjahr und ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Von den auditierten Fabriken haben 6% unseren Vorgaben nicht entsprochen. Davon haben bei aktiven PUMA Lieferanten nach der Umsetzung von gemeinsamen Korrekturplänen 47% ein erneutes Audit bestanden. Den elf aktiven Fabriken, die ihre Standards nicht dauerhaft angehoben haben, haben wir die weitere Zusammenarbeit ­verweigert. Bewerber, die das erste Audit nicht bestanden haben, wurden nicht in unseren Lieferantenstamm aufgenommen.

2019 beabsichtigen wir, den Anteil der Kernlieferanten mit bestandenen Audits auf Ebene 1 und 2 auf 95% zu erhöhen.

Feedback von Mitarbeitern unserer Lieferanten

Bedürfnisse und Anliegen frei äußern zu können gehört zu den Grundsätzen der Menschenrechte. Als einer der Marktführer legen wir großen Wert darauf, fair zu spielen und den Mitarbeitern unserer Hersteller Wege an die Hand zu geben, für sich selber zu sprechen und gehört zu werden.

2008 haben wir Worker Voice entwickelt, ein System, über das die Mitarbeiter unserer Lieferanten Beschwerden in vertraulichem Rahmen vorbringen und Dritte sich zu PUMAs Aktivitäten äußern können. Worker Voice soll uns helfen, zu erkennen, ob sich unsere Nachhaltigkeitsinitiativen positiv auf die Belegschaft auswirken, und Bereiche mit Verbesserungspotenzial wirksam zu identifizieren. Wir reagieren direkt auf alle Beschwerden, die uns über Worker Voice erreichen, und leiten sie zudem unter Wahrung der Vertraulichkeit an die Geschäftsleitung des jeweiligen Lieferanten weiter, damit gemeinsame Maßnahmen ergriffen und geeignete, ganzheitliche Lösungen gefunden werden können.

Wir freuen uns, dazu beigetragen zu haben, dass unseren Mitarbeitern eine Plattform zur Verfügung steht, über die sie Beschwerden vorbringen und ­Bedürfnisse äußern können in dem Wissen, dass diese ernst genommen werden. Wir haben Worker Voice erweitert und über eine App zusätzlich mehr als 4.000 Mitarbeitern bei neun Kernlieferanten in China zugänglich gemacht, die an einer Umfrage zum Wohlbefinden teilgenommen hatten. Insgesamt haben 44 Mitarbeiter in acht Ländern PUMAs Feedbacksystem genutzt – 2017 waren es noch 74. Unser Team konnte alle Beschwerden klären und erhöhte die ­Klärungsrate damit um 5% gegenüber dem Vorjahr. Zudem erreichten uns drei Beschwerden von externen Organisationen bezüglich PUMAs Produktionspartnern; 2017 lag die Zahl bei zehn. Bei zwei Beschwerden ging es um das Vereinigungsfreiheit, bei der dritten um faire Löhne. Zwei konnten geklärt werden, bei einer warten wir noch auf das Urteil der örtlichen Arbeitsgerichte. 

Für 2019 haben wir uns vorgenommen, die Klärungsrate für Mitarbeiter­beschwerden durchweg über 90% zu halten und alle Beschwerden Dritter zu klären.

Sozialkennzahlen

Anhand der Sozialkennzahlen (Social Key Performance Indicators, S-KPIs) messen und berichten wir über wichtige Aspekte unseres Geschäfts, die sich auf die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, faire Löhne, Diversität und Inklusion unserer Mitarbeiter auswirken. Zu diesen S-KPIs zählen folgende:

  1. durchschnittliche Anzahl an Arbeitsunfällen pro 100 Vollzeitmitarbeiter (FTE)
  2. Mitarbeitervergütung durch unsere Produktionspartner im Vergleich zum jeweiligen Mindestlohn
  3. Anteil von Frauen an der Gesamtbelegschaft
  4. durchschnittliche Anzahl an Überstunden pro Woche
  5. Abdeckung durch Sozialversicherung
  6. Anteil der Mitarbeiter mit befristeten bzw. unbefristeten Arbeitsverträgen
  7. Anteil der Mitarbeiter, die unter einen Tarifvertrag fallen

Wie in Tabelle 4 zu erkennen ist, sind 95% der Arbeiter unserer Kernlieferanten durch Sozialversicherung abgedeckt. Des Weiteren haben 68% einen unbefristeten Arbeitsvertrag, ein Anstieg von 4% gegenüber 2017. Im vergangenen Jahr konnten wir Verbesserungen im Bereich Überstunden (knapp eine Stunde weniger pro Woche) und beim Anteil der Mitarbeiter, die unter einen ­Tarifvertrag fallen (+5%), feststellen. Diese Entwicklungen haben direkte Folgen auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter – ein immer größerer Anteil hat Zugang zu Hilfe, falls Hilfe benötigt wird.

Anstatt der Ausweisung der Zahlung existenzsichernder Löhne (Living Wages), zeigt Tabelle 4, dass unsere Kernlieferanten 21% über dem jeweiligen ge­setzlichen Mindestlohn zahlen – inklusive Überstunden sowie Boni liegt der Gesamtanteil bei 84%.

Wir arbeiten weiter daran, den Anteil an unbefristeten Arbeitsverträgen und Sozialversicherungsabdeckung zu steigern und wollen die durchschnittliche Gehaltsstruktur weit über dem geltenden Mindestlohn halten. 

Zudem setzen wir uns weiterhin für die Wahrung des Rechts auf Versammlungsfreiheit und für Tarifverträge ein.

Reduzierung unserer Umweltauswirkungen

Wir treffen bewusste unternehmerische Entscheidungen über das Was und das Wie unserer Produktion, weil wir den Menschen einen Planeten bieten möchten, auf dem sie Sport treiben können. Der Klimawandel bedroht die Unversehrtheit und Verfügbarkeit der natürlichen Ressourcen, die wir heute nutzen, und damit unser langfristiges Wohlergehen. Unsere Kunden können ihren sportlichen ­Ambitionen nur nachgehen, wenn Luft und Wasser sauber sind und sie ein Spielfeld haben, auf dem sie antreten können. Laut Aussage des Intergovern­mental Panel on Climate Change (IPCC) birgt der Klimawandel auch dann noch enorme Risiken für Inselstaaten und Küstenregionen und für die Gesundheit von uns Menschen und der marinen Ökosysteme, wenn die globale Erwärmung auf unter zwei Grad Celsius begrenzt wird, wie im Übereinkommen von Paris festgehalten. Die Länder, die am stärksten davon betroffen sein werden, gehören höchstwahrscheinlich auch zu den weltweit anfälligsten Regionen.

Wir haben uns verpflichtet, unseren Beitrag zu einer gesunden Umwelt zu leisten, in der alle Menschen gut leben können. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung unserer laufenden Aktivitäten und Pläne in Bezug auf den Klimawandel, den Einsatz von Materialien und Nachhaltigkeit im Produktdesign, bei Verpackungen, beim Wasserverbrauch und beim Chemikalienmanagement entlang unserer Beschaffungskette.

Schwerpunkt der PUMA-Nachhaltigkeitsstrategie ist die Reduzierung unserer eigenen CO2-Emissionen durch:

  • die Nutzung energieeffizienter Fahrzeuge, Gebäude und Geräte,
  • den Direkteinkauf von Strom aus erneuerbaren Energien, wo dies möglich ist, und
  • den Erwerb von Zertifikaten für erneuerbare Energien, wo ein Direkteinkauf nicht möglich ist.

Des Weiteren wollen wir über diese Initiativen die CO2-Emissionen entlang ­unserer Beschaffungskette senken:

  • Zusammenarbeit mit Logistikdienstleistern, die Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel sind,
  • Energieeffizienzprogramme für unsere Kernlieferanten,
  • Investitionsförderung für die Erzeugung erneuerbarer Energien bei ausgewählten Lieferanten,
  • Wechsel von konventionellen zu nachhaltigeren Rohstoffen und 
  • Zusammenarbeit mit unseren Branchenpartnern an branchenweiten Klimalösungen.

Umweltkennzahlen

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie erfassen und veröffentlichen wir Daten zum durchschnittlichen Wasserverbrauch, zu CO2-Emissionen und zum Abfall bei der Herstellung der Endprodukte in unseren Hauptkategorien. Diese Umweltkennzahlen (Environmental Key Performance Indicators, E-KPIs) ­ermöglichen uns die schnelle Auswertung unserer Aktivitäten bei der Herstellung von Endprodukten.

Seit unserem Vergleichsjahr 2015 haben wir deutliche Fortschritte bei allen ­veröffentlichten Umweltkennzahlen erzielt. Die Reduzierung der CO2-Emissionen und des Energie- und Wasserverbrauchs pro produziertem Stück bzw. Paar steht für die positiven Impulse für Energie- und Wasserverbrauch und -effizienz durch unsere Energieeffizienzprogramme und durch die konsequente Berichterstattung der Umweltkennzahlen unserer Kernlieferanten. Einige ­unserer Zulieferer haben bereits auf erneuerbare Energiequellen, wie Biomasse-Heizkessel oder Photo­voltaik-Solaranlagen, umgerüstet.

Zudem arbeiten wir auch mit unseren größten Materialzulieferern an der ­Reduzierung ihrer Umweltauswirkungen und der Verbesserung ihrer ­Ressourceneffizienz. 

Die nachstehende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Verbrauchswerte für die Textil- und Lederproduktion. Diese Zahlen dienen uns als jährliches Benchmarking für unsere Textilien- und Lederzulieferer. Sie ermöglichen den Vergleich dieser Fabriken untereinander und eignen sich somit zur Priorisierung derjenigen ­Lieferanten bei der Auswahl für Effizienzprogramme, die unserer Überzeugung nach die besten Ergebnisse erzielen können.

Nachhaltigkeit in Produktdesign und -entwicklung

Wir sind der Überzeugung, dass der Einsatz nachhaltigerer Materialien von grundlegender Bedeutung für das Design und die Entwicklung von Produkten ist, die den Veränderungen in der Verbrauchernachfrage Rechnung tragen und den umweltverträglicheren Konsum fördern. Auch 2018 haben wir unsere Teams angehalten, nachhaltigere Produkte zu designen und zu entwickeln. ­Anhand des PUMA-Nachhaltigkeitsindex (S-Index), unserem Bezugspunkt für nachhaltigere Produkte, bestärken wir unser Produktteam darin, den Anteil nachhaltigerer Materialien in den Kollektionen beträchtlich zu steigern.

2018 arbeiteten wir dazu mit dem britischen Modehändler ASOS und mit SONRA, einem deutschen Produzenten von Schuhen aus nachhaltig gegerbtem Leder, zusammen. Beide Produktlinien stehen für lokale Beschaffung und Produktion zur Verkürzung der Lieferwege (und damit zur Reduzierung von Emissionen aus dem Materialien- und Warentransport). Im Fall von ASOS wurden die Emissionen aus der Produktionsphase über ein Projekt zu erneuerbaren Energien in der Türkei ausgeglichen; die Produktherstellung konnte dadurch quasi klimaneutral erfolgen.

Beschaffung und effiziente Nutzung nachhaltiger Produktmaterialien

Die Verbraucher- und Umwelttrends des vergangenen Jahres bestätigen die Wichtigkeit einer verantwortungsvollen Beschaffung und Produktion. Kunden fordern hochwertige Produkte aus Quellen, die ihr Werteverständnis wider­spiegeln. PUMA verpflichtet sich zwar schon seit vielen Jahren zu diesen Werten, wir haben unsere Aktivitäten aber noch einmal verstärkt, um einen reibungslosen Wechsel hin zu nachhaltigeren Materialien zu ermöglichen. ­Obwohl der Ressourceneinsatz und die damit verbundenen, negativen Folgen der Rohstoffproduktion in den Betrieben unserer Partner verankert sind, ­fordern wir die Mitwirkung an der Reduzierung der Umweltauswirkungen auch von unseren Lieferanten in den unteren Ebenen unserer Beschaffungskette. Durch die Beschaffung besserer Materialien werden umweltschädliche Aktivitäten reduziert bzw. vermieden: hoher Wasserverbrauch, ­CO2-­Emissionen, Pestizide in Ökosystemen, Tierquälerei und die Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit.

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie 10FOR20 haben wir Volumenziele für die Beschaffung nachhaltigerer Materialvarianten für unsere Kernprodukte aufgestellt. Dazu zählen Baumwolle der Better Cotton Initiative und Biobaum­wolle ebenso wie Polyester mit Zertifizierung von bluesign® oder Oeko-Tex® und recycelter Polyester. Dank unserer Anstrengungen seit 2015 konnten wir unsere Ziele zwei Jahre vor Plan erreichen (unser Ziel für die Beschaffung von nachhaltigem Leder und FSC®-Kartonagen lag bei 90%!) und nach diesem Erfolg unsere Ziele anheben: für die Beschaffung von nachhaltiger Baumwolle und nachhaltigem Polyester um 40 Punkte auf 90% unserer ­gesamten Beschaffung beider Materialien. Und noch ein weiteres ehrgeiziges Ziel haben wir uns gesteckt: ein neues globales Volumenziel für Daunenfedern mit Zertifizierung des Responsible Down Standard (90%) und für Polyurethan mit einem geringeren Lösungsmittelanteil (500.000 Stück).

Allein mit den 10.370 Tonnen BCI-zertifizierter Baumwolle, die wir 2018 ­verarbeitet haben, können je nach Region zwischen 3% und 20% des beim Baumwollanbau anfallenden Wassers eingespart werden. Bei einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von 10 m³ pro Kilo Baumwolle entsprechen 3% bereits 3.1 Millionen m³ weniger Wasser – ca. 15 Millionen Badewannen.

Maximale Ressourcennutzung

Der Begriff „Abfall“ muss innerhalb unserer Branche neu definiert werden. Unsere Strategie für nachhaltigere Produktmaterialien sieht auch die Reduzierung von Abfall in unseren Produktionsprozessen durch mehr Ressourceneffizienz vor. Dadurch verbessern wir den Einsatz von Rohstoffen und mindern die ökologischen Auswirkungen. Wir arbeiten an der Erforschung und Innovation von Methoden, um Stoffe, die früher noch als Abfall galten, wieder für die Herstellung von PUMA-Produkten einzusetzen. So lassen sich beispielsweise Kleinteile, die beim ersten Produktionslauf für Schuhsohlen anfallen, einschmelzen und für Kollektionen, Verpackungen oder Produktteile ­verwenden. So vermeiden wir Abfall und tragen durch weniger Müll auf Deponien auch zur Reduzierung des klimaschädlichen Methans bei. 

Auch 2018 haben wir gemeinsam mit Lieferanten Initiativen zur Verwendung von Abfall in Produktionsprozessen entwickelt. Das beginnt bereits mit Design- und Entwicklungsentscheidungen, zum Beispiel der erneute Fokus auf die Erweiterung der Produktvorgaben unter unserem S-Index um Recyclingstoffe. Wir suchen einfache, praktikable und umweltfreundliche Lösungen für Produktionsprozesse in Bereichen, in denen der Einsatz wiederverwertbarer Materialien nicht zu aufwändig oder zu energieintensiv ist.

Nachhaltigere Kunststoffe und Verpackungen

2018 haben wir viel über die Bedrohung der menschlichen Gesundheit sowie der Ökosysteme und ihrer Lebewesen durch die Vermüllung der Meere durch Plastik und Mikroplastik erfahren. Angesichts der potenziellen Folgen von Kunststoffen für die Umwelt zählen wir den verantwortungsvollen Einsatz von ­Polyester, Polyurethan und Polyethylen zu unseren Prioritäten. Umwelt-NGOs und andere Stakeholder sowie unsere Mitarbeiter und Kunden haben das Thema auf PUMAs Schwerpunkliste gesetzt.

Die nachstehende Aufstellung zeigt unsere Aktivitäten im vergangenen Jahr in Bezug auf Polyester, Polyurethan, Polyethylen, Kartonverpackungen und ­Etiketten. Sie alle haben zum Ziel, die Auswirkungen des Plastikeinsatzes bei PUMA zum Schutz der Wälder und der Ozeane zu mindern und weniger Abfall zu produzieren. In vielen Fällen konnten wir dabei gleichzeitig die Kosten senken – eine Win-Win-Situation für die Umwelt und unser Geschäft.

Polyester für PUMA-Produkte: Von allen Materialien auf Plastikbasis, die für PUMA-Produkte verwendet werden, ist der Anteil von Polyester am höchsten.

  • Wir haben unser 2020-Ziel für zertifizierten nachhaltigerem Polyester um ­40 Punkte auf 90% erhöht: 2018 haben wir 86% Polyester mit Zertifizierung von bluesign® oder Oeko-Tex® bzw. recycelten Polyester verwendet.
  • Für Anfang 2019 plant PUMA die Mitarbeit an einem Forschungsprogramm zu Mikrofasern. Ziel ist die Prüfung neuer Technologien, um positive Veränderungen einleiten zu können. In diesem Bereich haben wir bereits an Konferenzen von Branchenpartnern teilgenommen und verfolgen den Stand der ­Forschung aufmerksam.

Polyurethan für PUMA-Produkte: Polyurethan wird weitreichend für ­PUMA-Schuhe und -Accessoires verwendet.

  • 2018 begannen wir mit der Beschaffung von Polyurethan mit einem ­geringeren Lösungsmittelanteil, um die Mengen an Dimethylformamid (DMFa) zu reduzieren. DMFa ist ein chemischer Stoff, der breitflächig in der konventionellen Polyurethanverarbeitung eingesetzt wird.

Polyethylen für Tüten und Verpackung:

  • Alle PUMA-Geschäfte haben das Verbot von Plastiktüten bereits umgesetzt.
  • Die Plastiktüten, die in unseren Outlet-Stores ausgegeben werden, müssen ab 2019 aus mindestens 80% Recyclingstoffen bestehen.
  • Wir haben zudem die Stärke unserer Polybags (zum Verpacken von ­PUMA-Textilien und -Accessoires) und damit den Verbrauch von Poly­ethylen reduziert.
  • Wir haben weiter daran geforscht, Polyethylen durch ein nachhaltigeres Material zu ersetzen.

Schuhverpackungen und Etiketten:

  • PUMA-Schuhkartons, bestehen weiterhin zu 92% aus recyceltem Papier mit Zertifizierung vom Forest ­Stewardship Council (FSC®).
  • Auch unsere Etiketten aus Karton sind komplett FSC®-zertifiziert.

CO2-Emissionen

Entsprechend dem Übereinkommen von Paris beabsichtigt auch PUMA, zur Eindämmung der globalen Erwärmung weit unter zwei Grad Celsius beizutragen. 2019 werden wir die Entwicklung eines CO2-Emissionsziels basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen (Science Based Target, SBT) vorantreiben. Bis dahin haben wir uns ein internes Ziel gesetzt: 3% Reduzierung ­relativ zum Umsatz. Basierend darauf werden wir unsere zielorientierten Maßnahmen ausbauen. Der erste Schritt ist die Messung unserer CO2-Emissionen – ein Schritt, der uns auch bei der Feststellung verbesserungswürdiger ­Bereiche an unseren eigenen Standorten und bei unseren Partnern entlang der Beschaffungskette hilft.

Im Rahmen der Messung unserer CO2-Emissionen erfassen wir auch die ­Umweltkennzahlen unserer Büros, Geschäfte, Läger und Geschäftsreisen. ­Innerhalb der Beschaffungskette umfasst die Messung die Emissionen unserer Ebene-1-Lieferanten und unserer Transportpartner. ­Insgesamt haben wir 2018 eine Reduzierung um 5,3% der Tonnen CO2 pro ­Millionen Euro Umsatz gegenüber dem Vorjahr erzielt, das entspricht 3,3 Tonnen CO2 pro Millionen Euro Umsatz pro Jahr sowie mehr als 3.000 aus dem Verkehr gezogene Pkw.

Wir konnten die Emissionen relativ zum Umsatz auch in unseren Büros, ­Geschäften und Lägern reduzieren, zum Beispiel durch die Aufgabe eines alten und weniger wirtschaftlichen Gebäudes unserer Hauptverwaltung. Zudem haben wir, wie oben beschrieben, die Emissionen unserer Ebene-1-Produkt­zulieferer reduziert (siehe Tabelle 5).

Jedoch haben wir auch einen überproportionalen Anstieg der Luftfracht durch die größeren Mengen an produzierten und versendeten Produkte sowie erheblich mehr Geschäftsreisen verzeichnet. Für 2019 planen wir, den negativen Trend in diesen beiden Bereichen umzukehren.

Wasserverbrauch

Der Zugang zu sauberem und sicherem Wasser ist ein Menschenrecht. ­Sauberes Wasser ist eine Grundvoraussetzung für die Gesundheit und die ­soziale und wirtschaftliche Entwicklung.

Nach Angabe der Vereinten Nationen macht die Industrie 22% des globalen Wasserverbrauchs aus. Diese Zahl haben wir zum Anlass genommen, die ­Wasserverfügbarkeit und -qualität in den lokalen Gemeinden zu steigern und die Ökosysteme, die ihnen als Lebensgrundlage dienen, positiv zu beeinflussen. 2018 haben wir mit verstärktem Einsatz bessere Ergebnisse in den Bereichen Wassereffizienz und Abwassermanagement erzielt und damit Verbesserungen in den Gemeinden, in denen PUMA-Produkte hergestellt werden, bewirkt.

Wassereffizienz

Auch 2018 haben wir mit der International Finance Corporation der Weltbank an Programmen für effizienteren Wasserverbrauch (sowie für Energieeffizienz und die Eindämmung des Klimawandels) gearbeitet. Durch diese Partnerschaft konnten wir bei elf Kernfabriken in unseren Hauptbeschaffungsländern, ­Vietnam und Bangladesch, zwei Programme für Ressourceneffizienz ­einführen, in deren Rahmen umfassende Audits stattfinden. Anhand der Ergebnisse werden dann Empfehlungen zur kostengünstigen Effizienzsteigerung ­ausgesprochen. Abgerundet werden die Programme durch regelmäßige ­Berichterstattung und Unterstützung des IFC bei der Ermittlung geeigneter Finanzierungsinstrumente.

Das laufende Benchmarking und die Einstellung der Zusammenarbeit mit ­ineffektiven Lieferanten haben zwischen 2015 und 2018 eine durchschnittliche Reduzierung des Wasserverbrauchs bei der Herstellung unserer Endprodukte (33% bei Schuhen, 38% bei Textilien) ermöglicht (siehe Tabelle 5).

Bei den Lieferanten der Ebene 2 (Materialzulieferer) konnten wir diese Ein­sparungen noch nicht realisieren. Wir haben jedoch bereits mit der Messung des Wasserverbrauchs dieser Fabriken begonnen und gehen von Erfolgen in den kommenden Jahren aus.

Abwassermanagement

Für die Textilproduktion werden große Mengen an Wasser benötigt, da es als Lösungsmittel für Chemikalien und Farbstoffe sowie zur Reinigung der ­Produkte dient. Dieser Vorgang wird als nasschemisches Fertigungsverfahren ­bezeichnet. Schwerpunkt von PUMAs Maßnahmen zur Steigerung der Wassereffizienz sind die Fabriken, die dieses Verfahren anwenden, denn sie verbrauchen den ­Großteil des in der Produktion verwendeten Wassers. Da nasschemische Fertigungsverfahren in der Regel von unseren Materialzulieferern (Ebene 2) eingesetzt werden, schließen wir unsere größten Lieferanten in dieser Kategorie in unser Abwassertestprogramm mit ein, um die Auswirkungen unserer ­Beschaffungskette genau nachvollziehen zu können.

Alle Lieferanten, die PUMA-Partner werden möchten, müssen sich zur Ein­haltung der jeweiligen nationalen Abwasserstandards verpflichten. Die Einhaltung von Abwasserstandards ist daher eines der obligatorischen Elemente von PUMAs Compliance-Audits, die regelmäßig bei allen potenziellen und Bestandslieferanten weltweit durchgeführt werden.

Grundlage von PUMAs Abwassertestprogramm ist die 2016 mit Unterstützung von PUMA entwickelte Abwasserrichtlinie der Zero Discharge of Hazardous Chemicals Foundation (ZDHC). Zwischen 2015 und 2018 haben wir unser Abwassertestprogramm von 33 auf 58 Lieferanten erweitert.

Im Rahmen der Tests wird das Abwasser auf herkömmliche Parameter und 183 gefährliche Chemikalien geprüft. Sobald ein Lieferant die Einhaltung eines Parameters nicht vorweisen kann, besteht er den Test nicht. Die Testergebnisse belegen einen sehr geringen Anteil an Schwermetallen im Abwasser der Fabriken mit nasschemischen Fertigungsverfahren. Bei den gefährlichen Chemikalien, die für unsere Tester Priorität haben, verbesserte sich die ­Erfüllungsquote zwischen 2017 und 2018 von 67% auf 71%. Das bedeutet, dass diese Chemikalien bei sieben von zehn Lieferanten nicht im Abwasser ­enthalten sind. Bei den konventionellen Abwasserwerten z.B. pH-Wert, biologischer Sauerstoffbedarf oder Farbstoffe – besteht trotz der ­geringen Verbesserung der Erfüllungsquote von 48% auf 52% weiterhin ­Optimierungsbedarf. Gefärbtes oder heißes Abwasser, das in die Umwelt ­abgegeben wird, ist zwar in der Regel nicht giftig, kann aber negative Folgen für das jeweilige Gewässer und die Umwelt haben.

2019 werden wir unsere Erkenntnisse aus den ZDHC-konformen Abwassertests der letzten zwei Jahre nutzen, um diejenigen Lieferanten zu unterstützen, deren Erfüllungsquoten noch nicht unseren Vorgaben entsprechen. Dazu bauen wir auf die von der ZDHC entwickelten Schulungsprogramme, die von mehreren ­ZDHC-Mitgliedern durchgeführt werden.

Gesundheit, Sicherheit und Chemikalien­management

Unser Engagement zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit ist eine der Säulen unserer Tätigkeit und ein Leitprinzip für die Partner entlang unserer ­Beschaffungskette. Diese Verpflichtung umfasst auch die Mitarbeiter unserer Lieferanten, die Menschen in den Gemeinden, in denen PUMA tätig ist, und ­unsere Kunden. Wir gehen über die jeweiligen lokalen Vorgaben zum ­Chemikalieneinsatz in unserer Beschaffungskette hinaus und halten uns an die höchsten gesetzlichen Vorgaben bezüglich Produktsicherheit in allen Ländern, in denen wir aktiv sind.

Obwohl eine vollumfängliche Untersuchung der Folgen potenziell gefährlicher Chemikalien auf die menschliche Gesundheit noch aussteht, ergreifen wir in Bezug auf unsere Produkte und Aktivitäten bereits heute Präventionsmaßnahmen zum Schutz von Gesundheit und Umwelt. Eine dieser Maßnahmen ist die Unterstützung von Arbeitsgruppen mit Branchenpartnern zur weiteren ­Erforschung der Themen und für den besseren Einsatz natürlicher Ressourcen.

Als Grundlage für unsere Nachhaltigkeitsstrategie für Chemikalien nutzen wir die Restricted Substances List der AFIRM Group sowie die Manufacturing ­Restricted Substances List der ZDHC.

Beide Organisationen führen die Branche mit Best Practices im Chemikalienmanagement an. Somit erhalten wir neben branchenweiten Standards zur Verschlankung unserer Prozesse auch die ­Möglichkeit, den Chemikalieneinsatz mit Branchenpartnern zu koordinieren, um umfassendere und systematischere Veränderungen in unserer globalen Beschaffungskette herbeizuführen. Nach unseren Vorgaben müssen sämtliche für PUMA-Produkte verwendeten Materialien vor Produktionsanlauf anhand der PUMA-Schadstoffliste (Restricted Substances List, RSL) von anerkannten und unabhängigen externen Labors getestet werden.

Tabelle 13 enthält eine Übersicht über die Ergebnisse der RSL-Tests und die ­zwischen 2015 und 2018 ausgestellten Zertifizierungen. Wir freuen uns über die Erfüllungsquote von über 97% für alle Produktbereiche im vergangenen Jahr. Die durchschnittliche Erfüllungsquote lag bei 98,1%, eine Verbesserung um 6,2% gegenüber dem 2015 gemessenen Durchschnittswert.

Über das Materialientestprogramm hinaus nehmen wir auch Stichproben ­fertiger Produkte, um die durchgängige Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und der Restricted Substances List von AFIRM zu kontrollieren. 2018 hat sich diese Erfüllungsquote durch die entnommenen Stichproben bestätigt.

Eliminierung gefährlicher Chemikalien

PUMA hat sich zur Unterstützung der globalen Agenda für den bedachten ­Einsatz von Chemikalien genauso verpflichtet, wie zur Eliminierung derjenigen Chemikalien, die gesundheitlich oder ökologisch bedenklich sind.

Mit der Verpflichtung zur Eliminierung gefährlicher Chemikalien aus unserer Beschaffungskette ist PUMA 2011 einen geschichtsträchtigen Schritt gegangen, der zur Mitgründung der Zero Discharge of Hazardous Chemicals (ZDHC) Foundation führte. Im selben Jahr hatte sich PUMA als erstes Unternehmen öffentlich zu den Zielen der Greenpeace Detox Kampagne und damit der Eliminierung besonders schädlicher Chemikalien aus der Produktion bekannt. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir uns mit mehreren Brachenpartnern innerhalb der ZDHC zusammengeschlossen und eine Manufacturing Restricted Substances List (MRSL) entwickelt.

Wir haben 2018 gute Fortschritte bei der Eliminierung zweier Hauptgruppen gefährlicher Chemikalien gemacht. Dazu zählen perfluorierte Chemikalien (PFCs), die in der Regel für wasserabweisende Beschichtungen verwendet werden.

Sie gelten als umweltschädlich, da sie nicht biologisch abbaubar sind, normale chemische Prozesse von Lebewesen beeinträchtigen und negative Folgen für die Immunabwehr haben können. Alle PUMA-Produkte sind nun ­PFC-frei.

2018 haben wir auch weiter an der langfristigen Reduzierung organischer ­Lösungsmittel (flüchtige organische Verbindungen, VOC) in der Schuhproduktion gearbeitet. Da VOC aufgrund ihres hohen Flüchtigkeitsgrads schnell ­ver­dampfen, kann die Aufnahme durch Einatmen zu Gesundheitsbeeinträchti­gungen bei den Arbeitern in den Schuhfabriken führen. Bei Produkten können VOC zudem einen unangenehmen Geruch verursachen.

Durch die Reduzierung des VOC-Anteils schützen wir also unsere Mitarbeiter und unsere Kunden. Wir haben in den vergangenen Jahren konsequent Fortschritte erzielt und den VOC-Einsatz pro Paar Schuhe zwischen 2010 und 2018 von 40,2 g auf 17,7 g gesenkt. Mit einem Wert, der erstmalig unter der Schwelle von 18 g / Paar liegt, erfüllen wir die Anforderungen des EU Eco Labels. Dieser Erfolg spornt uns an, und wir sind zuversichtlich, dass wir auf Kurs für 15 g / Paar bis 2020 sind.

Über Prüfungen des Chemikalienbestands, unserer Hersteller, unser Ab­wassertestprogramm und regelmäßige Compliance-Audits haben wir auch die ­Eliminierung anderer in der MRSL aufgeführten ­Chemikalien gemessen: Die Ergebnisse der Tests und Audits belegen, dass keine MRSL-Chemikalien mehr vorsätzlich in der Herstellung von PUMA-­Produkten verwendet werden. Spuren verbotener Chemikalien waren jedoch noch immer in 29% der Abwasserproben zu finden. 2019 werden wir daher weiter an Verbesserungen in diesem Bereich arbeiten.

Zu den Zielen, die wir uns für bestimmte Materialien gesetzt haben, zählt der verantwortungsvolle Chemikalieneinsatz bei Rohstoffen, insbesondere in der Wachstumsphase von Baumwolle und anderen landwirtschaftlichen Produkten. Für 2019 haben wir uns die vollständige Einhaltung der MRSL vorgenommen sowie bis 2020 unserem langfristigen Ziel: die Eliminierung der gefährlichsten Chemikalien aus unserer Beschaffungkette.