Auch 2021 stand für PUMA und die gesamte Branche im Zeichen der Coronapandemie und der damit verbundenen Herausforderungen. Mit der erneuten Ausbreitung des Virus in unseren größten Beschaffungsmärkten wie Vietnam, China und Bangladesch waren Transportwege eingeschränkt und Fabriken vorübergehend geschlossen. Arbeiter*innen sorgten sich um ihre Gesundheit und um ihr Einkommen, und auch unsere PUMA-Kolleg*innen in Indien und Südafrika waren stark von der Situation betroffen.
Wir haben an unserer Strategie der Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kund*innen festgehalten und Flexibilität gezeigt, um Aufträge verlagern und Stornierungen vermeiden zu können. Als weitere Hilfestellung für unsere Lieferanten haben wir unser Forever Better Financing Program ausgeweitet.
Unsere Priorität war nach wie vor die Sicherheit und der Schutz unserer Mitarbeiter*innen durch Einhaltung strenger Hygienestandards. Wir haben uns vergewissert, dass die Fabrikarbeiter*innen in demselben Umfang geschützt sind und, im Falle von Fabrikschließungen, weiterhin bezahlt werden.
Nachhaltigkeit gehörte 2021 zu den wichtigsten Themen überhaupt. Auf den Konferenzen zu Biodiversität und Klimawandel haben sich die Staats- und Regierungschefs aus aller Welt über die wichtigen Meilensteine für Dekarbonisierung und Umweltschutz beraten.
Dennoch nehmen Treibhausgase und die Geschwindigkeit des Biodiversitätsverlusts weiter zu. Viele unserer Mitarbeiter*innen, Kund*innen und Geschäftspartner wollen zu einer Lösung beitragen und fordern nicht nur nachhaltigere Produktinitiativen, sondern auch die Trennung von Konsum und Ressourcenverbrauch und Emissionen.
Als Antwort auf diese Forderungen haben wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie 10FOR25 umgesetzt, die sich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen orientiert. Zu den Schwerpunkten dieser Strategie zählen faire Arbeitsbedingungen in allen Fabriken, die für PUMA produzieren, und die Einführung von Strom aus erneuerbaren Quellen an unseren Standorten weltweit ebenso wie der Ersatz unserer wichtigsten Materialien durch nachhaltigere Alternativen und der Ausbau eines nachhaltigeren Produktangebots.
Unser Social-Compliance-Programm, das seit 2007 von der Fair Labor Association akkreditiert ist, ist und bleibt der Grundpfeiler unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten. 99% der Baumwolle und des Leders sowie 80% des Polyesters für unsere Produkte stammen heute aus akkreditierten bzw. zertifizierten Quellen wie BCI, bluesign® oder der Leather Working Group.
Um dem Biodiversitätsverlust Einhalt zu gebieten haben wir eine Richtlinie zu Biodiversität und zum Schutz der Wälder eingeführt und sind eine Partnerschaft mit der Nichtregierungsorganisation Canopy eingegangen, in deren Rahmen wir sicherstellen wollen, dass die Beschaffung von künstlich hergestellten Zellulosematerialien wie Viskose für unsere Produkte sowie Papier und Kartonagen nicht zur Abholzung der Wälder beiträgt. Gemäß unserem Ziel, bis zum Jahr 2025 75% recycelten Polyester in unseren Textilien und Accessoires einzusetzen, haben wir den Anteil von recyceltem Polyester auf 43% erhöht. Wir sind zudem auf einem guten Weg hin zu unserem Ziel, bis spätestens 2023 keine Plastikeinkaufstüten mehr in unseren Stores zu verwenden.
Unsere Nachhaltigkeitsplattform Forever Better für unsere Kund*innen haben wir erweitert und unsere Kollektion RE.GEN aus recycelten Materialien und aus PUMAs eigenen Industrieabfällen und anderen recycelten Materialien auf den Markt gebracht. Eine weitere Kollektion, die wir präsentiert haben, war Exhale mit Cara Delevingne, bei der die CO2-Emissionen, die bei der Produktion und während des Transports entstehen, kompensiert werden. Im Rahmen unseres Experiments RE:SUEDE prüfen wir die Machbarkeit einer biologisch abbaubaren Version unseres Kultsneakers, dem PUMA Suede.
Zum Jahresausklang fand unser Stakeholder-Dialog erstmals virtuell statt. Hier standen wichtige Themen wie Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz auf der Tagesordnung. PUMA und die gesamte Textil- und Schuhbranche haben hier noch viel zu tun, wenn wir unser lineares Produktionsmodell durch ein Geschäftsmodell ersetzen wollen, das in Richtung Kreislaufwirtschaft geht, und die CO2-Emissionen aus unserer Beschaffungskette eliminieren wollen.
There is only one Forever – Let’s make it Better.