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31.12.2021 |
31.12.2020 |
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€ Mio. |
% |
€ Mio. |
% |
+/- % |
Flüssige Mittel |
757,5 |
13,2% |
655,9 |
14,0% |
15,5% |
Vorräte |
1.492,2 |
26,1% |
1.138,0 |
24,3% |
31,1% |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
848,0 |
14,8% |
621,0 |
13,3% |
36,5% |
Andere kurzfristige Vermögenswerte (Working Capital) |
268,7 |
4,7% |
174,5 |
3,7% |
54,0% |
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte |
123,3 |
2,2% |
23,7 |
0,5% |
420,4% |
Kurzfristige Vermögenswerte |
3.489,8 |
60,9% |
2.613,0 |
55,8% |
33,6% |
Latente Steuern |
279,9 |
4,9% |
277,5 |
5,9% |
0,9% |
Nutzungsrechte an Vermögenswerten |
940,5 |
16,4% |
877,6 |
18,7% |
7,2% |
Sonstige langfristige Vermögenswerte |
1.018,0 |
17,8% |
916,0 |
19,6% |
11,1% |
Langfristige Vermögenswerte |
2.238,4 |
39,1% |
2.071,0 |
44,2% |
8,1% |
Summe Aktiva |
5.728,3 |
100,0% |
4.684,1 |
100,0% |
22,3% |
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten |
68,5 |
1,2% |
121,4 |
2,6% |
-43,6% |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
1.176,5 |
20,5% |
941,5 |
20,1% |
25,0% |
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten (Working Capital) |
704,6 |
12,3% |
526,2 |
11,2% |
33,9% |
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten |
172,4 |
3,0% |
156,5 |
3,3% |
10,1% |
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
42,6 |
0,7% |
127,2 |
2,7% |
-66,5% |
Kurzfristige Verbindlichkeiten |
2.164,5 |
37,8% |
1.872,8 |
40,0% |
15,6% |
Latente Steuern |
48,8 |
0,9% |
40,6 |
0,9% |
20,1% |
Pensionsrückstellungen |
31,9 |
0,6% |
38,2 |
0,8% |
-16,3% |
Langfristige Leasingverbindlichkeiten |
851,0 |
14,9% |
775,2 |
16,6% |
9,8% |
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten |
353,5 |
6,2% |
193,4 |
4,1% |
82,8% |
Langfristige Verbindlichkeiten |
1.285,3 |
22,4% |
1.047,4 |
22,4% |
22,7% |
Eigenkapital |
2.278,5 |
39,8% |
1.763,9 |
37,7% |
29,2% |
Summe Passiva |
5.728,3 |
100,0% |
4.684,1 |
100,0% |
22,3% |
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Working Capital |
727,9 |
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465,8 |
|
56,3% |
10,7% |
|
8,9% |
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PUMA verfügt über eine sehr solide Kapitalausstattung. Zum Bilanzstichtag stieg das Eigenkapital des PUMA-Konzerns um 29,2% von € 1.763,9 Mio. im Vorjahr auf € 2.278,5 Mio. zum 31. Dezember 2021. Neben dem positiven Konzernergebnis trugen auch positive Effekte der direkt im Eigenkapital erfassten Wertänderungen aus der Marktbewertung der derivativen Finanzinstrumente im Zusammenhang mit dem Cashflow Hedging und der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochtergesellschaften, die nicht in der Berichtswährung Euro bilanzieren, zum Anstieg des Konzern-Eigenkapitals bei. Die Bilanzsumme erhöhte sich zum Bilanzstichtag um 22,3% von € 4.684,1 Mio. im Vorjahr auf € 5.728,3 Mio. an. Insgesamt ergab sich daraus ein Anstieg der Eigenkapitalquote um 2,1 Prozentpunkte von 37,7% im Vorjahr auf 39,8% zum 31. Dezember 2021.
Das Working Capital erhöhte sich zum Bilanzstichtag um 56,3% von € 465,8 Mio. im Vorjahr auf € 727,9 Mio. zum 31. Dezember 2021. Im Verhältnis zum Umsatz des jeweiligen Geschäftsjahres entspricht dies einem Anstieg der Working Capital-Quote von 8,9% im Vorjahr auf 10,7% zum Jahresende 2021. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den stärkeren Anstieg der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.
Aufgrund anhaltender Lieferverzögerungen, die zum Bilanzstichtag zu einem Anstieg der unterwegs befindlichen Waren um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vorjahr beitrugen, ergab sich insgesamt eine Erhöhung der Vorräte um 31,1% von € 1.138,0 Mio. auf € 1.492,2 Mio. zum 31. Dezember 2021. Zusätzlich führte eine höhere Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften zu dem Anstieg der Vorräte. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich infolge des starken Umsatzwachstums und aufgrund niedrigerer Forderungsverkäufe zum Bilanzstichtag um 36,5% von € 621,0 Mio. auf € 848,0 Mio. Die anderen kurzfristigen Vermögenswerte, die dem Working Capital zuzurechnen sind, stiegen im Wesentlichen aufgrund höherer Steuererstattungsansprüche um 54,0% von € 174,5 Mio. auf € 268,7 Mio.
Auf der Passivseite erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Zusammenhang mit den gestiegenen Vorräten um 25,0% von € 941,5 Mio. auf € 1.176,5 Mio. Die anderen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen, die im Working Capital enthalten sind und die unter anderem Kundenbonus- und Garantierückstellungen umfassen, erhöhten sich bedingt durch den starken Umsatzanstieg um 33,9% von € 526,2 Mio. auf € 704,6 Mio.
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte, die ausschließlich den positiven Marktwert der derivativen Finanzinstrumente beinhalten, erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr von € 23,7 Mio. auf € 123,3 Mio. Diese Entwicklung resultiert aus dem Anstieg des US-Dollar Stichtagskurses zum 31. Dezember 2021 im Vergleich zum jeweiligen Kurs des US-Dollars bei Abschluss der Sicherungsgeschäfte.
Die Nutzungsrechte an Vermögenswerten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 7,2% von € 877,6 Mio. auf € 940,5 Mio. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem Umzug in neue Bürogebäude in USA, Frankreich und Schweden sowie der gestiegenen Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte. Die Nutzungsrechte betrafen zum 31. Dezember 2021 eigene Einzelhandelsgeschäfte in Höhe von € 382,9 Mio. (Vorjahr: € 355,2 Mio.), Lager und Büros in Höhe von € 505,8 Mio. (Vorjahr: € 464,3 Mio.) und Sonstige Leasinggegenstände, im Wesentlichen Technische Anlagen und Maschinen sowie Kraftfahrzeuge, in Höhe von insgesamt € 51,9 Mio. (Vorjahr: € 58,1 Mio.). Dies führte auf der Passivseite zu einem Anstieg der kurz- und langfristigen Leasingverbindlichkeiten.
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte, die sich im Wesentlichen aus immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen zusammensetzen, erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 11,1% von € 916,0 Mio. auf € 1.018,0 Mio. Der Anstieg steht im Zusammenhang mit der deutlichen Ausweitung der Investitionstätigkeit im Jahr 2021, nachdem pandemiebedingt im Vorjahr zur Verringerung der Mittelabflüsse niedrigere Investitionen in das Anlagevermögen getätigt wurden.
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten zum 31. Dezember 2021 den kurzfristigen Anteil der Schuldscheindarlehen in Höhe von € 68,5 Mio. Im Vorjahr waren neben dem kurzfristigen Anteil der Schuldscheindarlehen in Höhe von € 100,0 Mio. auch kurzfristige Bankverbindlichkeiten in Höhe von € 21,4 Mio. enthalten.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten, die den negativen Marktwert der derivativen Finanz-instrumente beinhalten, verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr von € 127,2 Mio. auf € 42,6 Mio.
Die Pensionsrückstellungen sanken von € 38,2 Mio. im Vorjahr auf € 31,9 Mio. Diese Entwicklung steht insbesondere im Zusammenhang mit einem Anstieg des Planvermögens.
Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten, welche im Wesentlichen Schuldscheindarlehen über insgesamt € 311,5 Mio. (Vorjahr: € 145,0 Mio.) enthalten, betrugen zum Bilanzstichtag € 353,5 Mio. (Vorjahr: € 193,4 Mio.).