Erläuterungen zum Jahresabschluss ‎der PUMA SE nach HGB

Der Jahresabschluss der PUMA SE wird nach den Regeln des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und unter Berücksichtigung des SEAG sowie des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Die PUMA SE ist die Muttergesellschaft des PUMA-Konzerns. Die Ergebnisse der PUMA SE sind in hohem Maße von den direkt und indirekt gehaltenen Tochtergesellschaften und Beteiligungen beeinflusst. Die Geschäftsentwicklung der PUMA SE unterliegt grundsätzlich den gleichen Risiken und Chancen wie die des PUMA-Konzerns. Zusätzlich ergeben sich bei der Steuerung des Ergebnisses vor Steuern (EBT) Effekte aus Veränderungen des Finanzergebnisses.

Die PUMA SE ist für das Großhandelsgeschäft der Region DACH, bestehend aus dem Heimatmarkt Deutschland, Österreich und der Schweiz, verantwortlich. Darüber hinaus obliegt der PUMA SE auch der paneuropäische Vertrieb für einzelne Großkunden und die Beschaffung von Produkten aus europäischen Produktionsländern sowie die weltweite Lizenzverwaltung. Weiterhin fungiert die PUMA SE als Holding innerhalb des PUMA-Konzerns und ist als solche für die internationale Produktentwicklung und das Merchandising, für das internationale Marketing und auch für die globalen Bereiche Finanzen, Operations sowie die strategische Ausrichtung von PUMA verantwortlich.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Geschäftsjahr 2024 insgesamt um 2,1 % auf € 1.270,2 Mio. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus höheren Umsätzen aus Produktverkäufen, welche sich im Jahr 2024 um 5,6 % auf € 622,7 Mio. gegenüber € 589,4 Mio. im Vorjahr verbesserten. Der Umsatzanstieg stand dabei insbesondere im Zusammenhang mit dem Fußballturnier Euro 2024 der Männer in Deutschland, dem Abschluss neuer Sponsoringverträge und der Intensivierung der Zusammenarbeit mit einzelnen Großkunden. Die in den Umsatzerlösen enthaltenen Lizenz- und Provisionserträge reduzierten sich um 3,3 % auf € 579,6 Mio. (Vorjahr: € 599,3 Mio.). Demgegenüber erhöhten sich die übrigen Umsatzerlöse, welche vor allem die Weiterbelastung von Kosten an verbundene Unternehmen beinhalten, um 12,9 % auf € 67,9 Mio. (Vorjahr: € 55,0 Mio.).

Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im Jahr 2024 auf € 216,8 Mio. (Vorjahr: € 83,7 Mio.) und beinhalten insbesondere realisierte und unrealisierte Erträge aus der Währungsumrechnung infolge der Stichtagsbewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung.

Die Summe der Aufwendungen aus Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 14,5 % auf € 1.665,6 Mio. (Vorjahr: Summe € 1.455,2 Mio.). Der Anstieg des Materialaufwands im Vergleich zum Vorjahr beruht auf den gestiegenen Umsatzerlösen. Der erhöhte Personalaufwand resultiert aus einer höheren Anzahl an Mitarbeiter*innen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen aufgrund gestiegener Verwaltungs-, Marketing- und Vertriebsaufwendungen. In den Verwaltungskosten trugen Währungskursverluste wesentlich zu dem Anstieg bei.

Das Finanzergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 35,7 % auf € 351,3 Mio. Der Anstieg resultierte aus höheren Erträgen aus Ergebnisübernahmen von verbundenen Unternehmen und einer leichten Erhöhung von Erträgen aus Dividenden von Beteiligungen an verbundenen Unternehmen. Das Zinsergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr, im Wesentlichen aufgrund geringerer Zinserträge aus verbundenen Unternehmen und höheren Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit der Konzern-Finanzierung. Darüber hinaus wurde im Geschäftsjahr die Beteiligung an der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (BVB), Dortmund, aufgrund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung in Höhe von € 2,8 Mio. abgeschrieben.

Das Ergebnis vor Ertragssteuern stieg um 31,8 % von € 131,0 Mio. im Vorjahr auf € 172,6 Mio. im Jahr 2024, hauptsächlich aufgrund höherer sonstiger betrieblicher Erträge und dem verbesserten Finanzergebnis. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich auf € 25,8 Mio. (Vorjahr: € 21,2 Mio.). Der handelsrechtliche Jahresüberschuss der PUMA SE verbesserte sich im Geschäftsjahr 2024 um 33,7 % auf € 146,8 Mio. (Vorjahr: € 109,8 Mio.).