Cashflow

Cashflow

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit

Der Brutto Cashflow verringerte sich im Geschäftsjahr 2024 um 8,9 % von € 964,1 Mio. auf € 878,2 Mio. Diese Entwicklung war zurückzuführen auf den Rückgang des Gewinns vor Steuern um 3,3 % auf € 462,3 Mio. und den Rückgang der zahlungsunwirksamen Anpassungen in Bezug auf das Finanzergebnis und andere zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge um 14,4 % auf € 415,9 Mio.

In Folge des geringeren Anstiegs des Working Capitals im Vergleich zum Vorjahr ergab sich im Geschäftsjahr 2024 ein niedrigerer Mittelabfluss aus der Veränderung des Netto-Umlaufvermögens* von € -69,4 Mio. gegenüber einem Mittelabfluss von € -129,2 Mio. im Vorjahr. Der Mittelabfluss aus Zahlungen für Ertragsteuern reduzierte sich von € -181,3 Mio. im Vorjahr auf € -114,4 Mio. im Geschäftsjahr 2024. Per Saldo ergab sich, aufgrund rückläufiger Mittelabflüsse im Zusammenhang mit dem Working Capital und den Ertragsteuern, eine Verbesserung des Mittelzuflusses aus laufender Geschäftstätigkeit um 6,3 % von € 653,6 Mio. auf € 694,8 Mio.

Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit sank im Geschäftsjahr 2024 von insgesamt € 284,6 Mio. auf € 230,5 Mio. Die darin enthaltenen Investitionen in das Anlagevermögen verringerten sich von € 300,4 Mio. im Vorjahr auf € 263,0 Mio. im Jahr 2024. Damit lagen die Investitionen im Jahr 2024 unterhalb der Investitionsplanung, welche ursprünglich Investitionen auf Vorjahresniveau vorgesehen hatte. Die Investitionen im Jahr 2024 betrafen im Wesentlichen Investitionen in eigene Einzelhandelsgeschäfte und in unsere Logistik-Infrastruktur. Darüber hinaus wurden die Investitionen in die Modernisierung der IT-Infrastruktur fortgeführt. Der Rückgang der Investitionen betrifft insbesondere die Segmente Nordamerika und Lateinamerika. Demgegenüber sind die Investitionen im Segment Europa angestiegen.

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* Das Netto-Umlaufvermögen beinhaltet das Working Capital sowie die kurzfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche nicht dem Working Capital zuzurechnen sind. Die kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten sind nicht Teil des Netto-Umlaufvermögen.‎

Freier Cashflow vor Akquisitionen

Der Freie Cashflow vor Akquisitionen ergibt sich als Saldo der Mittelzuflüsse und -abflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit. Zudem erfolgt, sofern vorhanden, eine Bereinigung um Ein- und Auszahlungen, die im Zusammenhang mit dem Erwerb oder der Veräußerung von Beteiligungen stehen.

Der Freie Cashflow vor Akquisitionen verbesserte sich im Geschäftsjahr 2024, in Folge gestiegener Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit und niedrigerer Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit, um 25,8 % von € 369,0 Mio. im Vorjahr auf € 464,3 Mio. im Jahr 2024. Der Freie Cashflow vor Akquisitionen betrug 5,3 % des Umsatzes gegenüber 4,3 % im Vorjahr.

Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit erhöhte sich insgesamt von einem Mittelabfluss in Höhe von € 277,1 Mio. im Vorjahr auf einen Mittelabfluss in Höhe von € 697,8 Mio. im Jahr 2024. Der Anstieg des Mittelabflusses war im Wesentlichen bedingt durch die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten im Jahr 2024 gegenüber einer Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten im Vorjahr.

An die Anteilseigner der PUMA SE wurde für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividendenzahlung in Höhe von € 122,8 Mio. ausgeschüttet. Im Vorjahr betrug die Dividendenzahlung ebenfalls € 122,8 Mio. Der Rückerwerb eigener Aktien im Jahr 2024 führte zu einem Mittelabfluss von € 50,0 Mio. (Vorjahr: € 0,0 Mio.). Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit beinhaltete darüber hinaus Ausschüttungen an nicht beherrschende Anteile in Höhe von € 89,4 Mio. im Jahr 2024 (Vorjahr: € 92,4 Mio.). Die Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzverbindlichkeiten beliefen sich im Jahr 2024 auf € 125,0 Mio. gegenüber € 59,1 Mio. im Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2024 ergaben sich Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von € 39,0 Mio. (Vorjahr: € 299,6 Mio.). Die im Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit enthaltenen Auszahlungen für die Tilgung der Leasingverbindlichkeiten und damit in Zusammenhang stehende Zinsaufwendungen erhöhten sich von insgesamt € 254,8 Mio. im Vorjahr auf € 273,6 Mio. im Jahr 2024.

Zum 31. Dezember 2024 verfügte PUMA über einen Finanzmittelbestand (= Flüssige Mittel) von € 368,2 Mio. Dies entspricht einem Rückgang um 33,4 % im Vergleich zum Vorjahr (€ 552,9 Mio.). Darüber hinaus verfügte der PUMA-Konzern zum 31. Dezember 2024 über Kreditlinien von insgesamt € 1.842,9 Mio. (Vorjahr: € 1.552,8 Mio.). Der Anstieg der bestätigten Kreditlinien von € 290,1 Mio. gegenüber dem Vorjahr resultiert insbesondere aus der vorzeitigen Ablösung des Syndizierten Kredits von € 800,0 Mio. mit einer ursrünglichen Laufzeit bis Dezember 2025. Dieser Kredit wurde im Dezember 2024 durch einen neuen Syndizierten Kredit über € 1.200,0 Mio., mit einer Laufzeit bis Dezember 2029 und zwei weiteren Verlängerungsoptionen von je einem Jahr, ersetzt. Finanzierungspartner sind erneut neun internationale Kernbanken von PUMA. Die nicht ausgenutzten Kreditlinien betrugen zum Bilanzstichtag € 1.360,2 Mio. gegenüber € 986,1 Mio. im Vorjahr.