ESRS S4 Verbraucher und Endnutzer

    ESRS S4 Verbraucher und Endnutzer

    Management der Auswirkungen, Risiken und Chancen

    WESENTLICHE AUSWIRKUNGEN, RISIKEN UND CHANCEN IM ZUSAMMENHANG MIT VERBRAUCHERN IN BEZUG AUF STRATEGIE UND GESCHÄFTSMODELL (IRO-1, SBM-3)

    Als Verbrauchermarke setzt sich PUMA für Geschäftspraktiken ein, welche die Gesundheit, die Sicherheit und die Privatsphäre der Verbraucher und Endnutzer schützen. Wir erreichen unsere Verbraucher über Großhändler, Online-Plattformen, die PUMA-Produkte verkaufen, und unsere eigenen Geschäfte. Zu den Verbrauchern und Endnutzern von PUMA-Produkten gehören Sportler und Privatpersonen, die PUMA-Produkte weltweit kaufen und nutzen. Wir betrachten unsere Verbraucher im Rahmen der Analyse unserer IROs. Die Interessen und Ansichten der Beteiligten werden im Abschnitt Allgemeine Angaben (SBM-2) erläutert.

    T.73 Identifizierte wesentliche Verbraucher- und endnutzerbezogene Auswirkungen und Bezug zum Geschäftsmodell (IRO-1, SBM-3)

    Auswirkungen

    Verortung in der Wert­schöpfungs­kette und Zeithorizont

    Verbindung zur Auswirkung

    Auswirkungen auf Mensch und Umwelt

    Auswirkungen auf Geschäftsmodell und Strategie, Beispiele für Maßnahmen

    Wesentliche positive Auswirkungen 

     

    Persönliche Sicherheit der Verbraucher 

     

    Förderung von körperlicher Aktivität und Sport

    Nachgelagert

    Kurz-, mittel- und langfristig

    Beitrag und Breitenwirkung

    PUMAs Geschäft unterstützt einen gesunden Lebensstil, indem es körperliche Aktivität durch den Gebrauch seiner Produkte fördert

    Verbraucher, indem sie zu aktiver Betätigung motiviert werden und gesundheitliche Probleme aufgrund von Bewegungsmangel verringert werden

    - Ein Unternehmen, das grundsätzlich mit dem Sport verbunden ist und den Wert seiner Produkte und deren positiven Einfluss auf einen aktiveren und gesünderen Lebensstil hervorhebt

    - Markenstrategie zur Förderung von Partnerschaften und Kooperationen mit inspirierenden Sportlern und Sportvereinen

    Wesentliche negative Auswirkungen

     

    Informationsbezogene Auswirkungen für Verbraucher

     

    Potenzielle Daten­schutz­verletzungen, die zu Rufschäden und regula­torischen Konsequenzen führen können

    Nachgelagert

    Kurz-, mittel- und langfristig

    Direkt verbundene und isolierte Vorfälle

    Mögliche Auswirkungen, insbesondere durch Online-Verkäufe und Geschäftspartner

    Verkauf von Produkten über DTC-Kanäle, Sammlung und Speicherung von sensiblen Verbraucherdaten durch PUMA und Drittanbieter

    Auf Verbraucher, die PUMA-Produkte online kaufen

    Operative Kosten im Zusammenhang mit:

    - Entwicklung und Umsetzung globaler Daten­schutz­richtlinien und -verfahren für die sichere Verarbeitung von Verbraucherdaten

    - Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre, um das Vertrauen der Verbraucher beim Einkaufen zu stärken

    Persönliche Sicherheit der Verbraucher

     

    Potenziell vernachlässigte Produkt­sicherheits­merkmale

    Nachgelagert

    Kurz-, mittel- und langfristig

    Unmittelbar damit zusammenhängende und möglicherweise isolierte Vorfälle im Bereich Gesundheit und Sicherheit

    Mögliche Auswirkungen auf die Verbraucher durch unangemessenes Produktdesign, Materialwahl oder Verwendung von Chemikalien

    - PUMAs geschäftliche Verantwortung als Importeur der Waren

    - Gewährleistung der Einhaltung der Produkt­sicherheits­vorschriften

    - Rückrufrichtlinien für Produkte

    Wir sind nicht der Ansicht, dass Verbraucher, einschließlich derjenigen, die in einem bestimmten Umfeld arbeiten oder bestimmte Tätigkeiten ausüben, in irgendeiner Weise gefährdet sein könnten. Wir schützen schutzbedürftige Marktsegmente wie Kinder und Personen mit Behinderung. Deshalb arbeitet PUMA im Bereich Werbung mit Respekt für unsere Zielgruppe Kinder sowie der für Menschen mit Behinderung.

    PUMA verkauft seine Produkte über Großhändler, aber auch über Direktvertriebskanäle (eigene Geschäfte und Online) an die Verbraucher. Wir sind uns der möglichen Auswirkungen unserer Daten­verarbeitungs­aktivitäten auf die Privatsphäre und die Zustimmung der Verbraucher und Endnutzer bewusst. Verstöße gegen die Datenschutzbestimmungen können sich für jeden Verbraucher negativ auswirken, z. B. durch das Bekanntwerden privater Informationen. Solche Verstöße können auch zu Geldstrafen durch die Marktaufsichtsbehörden führen.

    Konzepte im Zusammenhang mit Verbrauchern und Endnutzern (S4-1)

    PUMA verpflichtet sich, die Menschenrechte in seiner gesamten globalen Wert­schöpfungs­kette zu respektieren, auch gegenüber Verbrauchern. Wir achten die Menschenrechte, um ethische korrekte Werbung und Einkaufserlebnisse zu gewährleisten, beispielsweise durch die Verhinderung eines diskriminierenden Verhaltens, die Garantie von Produktsicherheitsstandards und den Respekt von Datensicherheit für Verbraucher an den Orten, an denen wir unsere Geschäfte tätigen. Wir haben regelmäßige Produktsicherheitstests eingeführt und Beschwerdemechanismen eingerichtet, die es Verbrauchern und Menschenrechtsverteidigern ermöglichen, mögliche Probleme ohne Angst zu melden.

    PUMAs Menschenrechtsrichtlinie steht im Einklang mit mehreren international anerkannten Standards, darunter die Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte, die Erklärung der Internationalen Arbeitsorganisation über grundlegende Prinzipien und Rechte bei der Arbeit und die OECD-Leitlinien für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht für verantwortungsvolle Lieferketten im Bekleidungs- und Schuhsektor. Alle Fälle von Nichteinhaltung werden dokumentiert und können über die SpeakUp-Plattform angesprochen werden, die auf PUMAs Website öffentlich zugänglich ist. Im Berichtsjahr wurden keine Fälle von Menschenrechtsverletzungen gemeldet, an denen Verbraucher beteiligt waren. Im Falle einer schwerwiegenden Menschenrechtsverletzung würde PUMA gemeinsam mit den betroffenen Parteien nach angemessenen und maßgeschneiderten Abhilfemaßnahmen suchen, so wie es auch bei der Behandlung von Menschenrechtsthemen in der Lieferkette gehandhabt wird, was im Abschnitt ESRS S2 Arbeitskräfte in der Wert­schöpfungs­kette erläutert wird. Der Vorstand ist verantwortlich für die Verabschiedung und allgemeine Umsetzung unserer Menschenrechtsrichtlinie. PUMAs Menschenrechtsbeauftragte überwacht deren Einhaltung.

    PUMA fördert körperliche Aktivität über verschiedene Kommunikationskanäle und hält sich dabei an eine ethische Marketingrichtlinie, die Ausbeutung, Aneignung und Stereotypisierung vermeidet. Wir arbeiten mit multikulturellen Models und Botschaftern, die unser vielfältiges Publikum widerspiegeln. Unsere Kampagnen gewährleisten Sicherheit und Positivität, insbesondere für Kinder und Gruppen mit Behinderung, die mit Zustimmung der Sorgeberechtigten und unter PUMAs Aufsicht freiwillig teilnehmen. Die Werbung richtet sich an die Betreuer, nicht an die gefährdeten Gruppen. Die Einhaltung dieser Richtlinie wird regelmäßig vom Marketingteam durch ein Genehmigungsverfahren für Inhalte überwacht. Die ranghöchste Person, die für die Umsetzung dieser Richtlinie verantwortlich ist, ist PUMAs VP Brand and Marketing.

    Um potenziell vernachlässigte Produkt­sicherheits­merkmale zu berücksichtigen, hat PUMA eine Produkt­sicherheits­richtlinie und ein RSL-Implementierungshandbuch für das Chemikalienmanagement erstellt, in denen die Anforderungen, Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten sowie Verfahren für das Management der mechanischen und chemischen Produktsicherheit dargelegt sind. Die Dokumente werden auf der Grundlage globaler Produkt­sicherheits­vorschriften und bewährter industrieller Verfahren erstellt, um sicherzustellen, dass die Produkte kein Sicherheitsrisiko für Verbraucher und Endnutzer darstellen. Die Richtlinien werden jährlich überprüft, um die neuesten Anforderungen und die beste industrielle Praxis zu berücksichtigen. PUMAs Vorstand ist für die für die Umsetzung der Richtlinie verantwortlich.

    Im Hinblick auf mögliche Daten­schutz­verletzungen hat PUMA-Datenschutzrichtlinien aufgestellt, die die Erhebung, Verarbeitung, Speicherung und Weitergabe von personenbezogenen Daten regeln. Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der Rechte von Verbrauchern und Endnutzern und werden regelmäßig aktualisiert, um Änderungen in der Gesetzgebung und bewährten Verfahren Rechnung zu tragen. PUMAs Datenschutzrichtlinie beschreibt, wie das Unternehmen personenbezogene Daten sammelt, verwendet, speichert und schützt. Die Richtlinie wird auf PUMAs Unternehmens­website und den lokalen E-Com-Seiten unserer Tochtergesellschaften veröffentlicht und von lokalen Teams überwacht. Die ranghöchste Person, die für die Umsetzung der Richtlinie verantwortlich ist, ist PUMAs General Counsel.

    Diese Richtlinien bestehen seit mehreren Jahren, und im Berichtsjahr gab es keine Änderungen. Die Verbraucher waren an der Gestaltung dieser Maßnahmen nicht direkt beteiligt.

    Verfahren zur Einbeziehung von Verbrauchern und Endnutzern in Bezug auf Auswirkungen (S4-2)

    PUMA verfolgt aktiv die Markenwahrnehmung seiner Kund*innen durch verschiedene Methoden, einschließlich Umfragen zur Marken- und Nachhaltigkeitswahrnehmung. Diese Instrumente helfen PUMA zu verstehen, wie die Verbraucher PUMAs Markenimage und seine Produkte insgesamt sehen. PUMAs Markentracker enthält zum Beispiel Fragen zu produkt- und marketingbezogenen Merkmalen, die es dem Unternehmen ermöglichen, die Zustimmung der Verbraucher zu messen. Diese Erkenntnisse werden von verschiedenen Geschäftsbereichen und Beschaffungsteams berücksichtigt.

    Darüber hinaus steht PUMA in ständigem Kontakt mit seinen wichtigsten Sportbotschaftern, um direktes Feedback zu den PUMA-Produkten unter Hochleistungsbedingungen zu erhalten.

    Es fanden keine weiteren Gespräche mit Verbrauchern statt, um Einfluss auf die Bewältigung potenzieller Auswirkungen zu nehmen.

    Verfahren zur Verbesserung negativer Auswirkungen und Kanäle, über die Verbraucher und Endnutzer Bedenken äußern können (S4-3)
    • Um wertvolle direkte Informationen von den Endnutzern über die Marke zu erhalten, bietet PUMA auf der PUMA-Website Kontaktmöglichkeiten für alle Verbraucher an. Diese Kontaktdaten sind auch auf dem Produkt oder der Produktverpackung zu finden. Verbraucher oder Endnutzer können sich per E-Mail, Telefon oder über die sozialen Medien an uns wenden, um uns Feedback zu unseren Produkten zu geben oder Beschwerden vorzubringen.

    Wenn eine Stellungnahme von Verbrauchern oder Endnutzern eingeht, bearbeitet das Kundendienstteam die Anfrage und leitet sie an die zuständigen Stellen weiter. Alle Probleme im Zusammenhang mit der Produktsicherheit werden zur Untersuchung an das Product Compliance-Team weitergeleitet und bei Bedarf von internen Teams und Lieferanten weiterverfolgt. Beschwerden bezüglich der Produktsicherheit werden im Abschnitt "Produktqualitätsansprüche" unter "PIT – Beschaffungsrichtlinien" behandelt. Das Product Compliance-Team ist dafür verantwortlich, eine Ursachenanalyse mit dem PUMA-Produktlinienmanager, der PUMA-Produktentwicklung, dem PUMA-Produktionsteam und den Lieferanten zu veranlassen. Dazu gehören unter anderem Prozesse wie die Überprüfung von Produktdesign und Material, die Überprüfung von Dokumenten und die Prüfung durch Dritte. Anschließend wird ein Plan für Abhilfemaßnahmen vorgelegt, um sicherzustellen, dass die Abhilfemaßnahmen abgeschlossen sind und sich ähnliche Probleme nicht wiederholen. Bis zum Dezember 2024 sind im Berichtszeitraum keine Beschwerden zur Produktsicherheit eingegangen.

    PUMA sammelt personenbezogene Daten von Kund*innen, Mitarbeitern*innen und Partnern über verschiedene Kanäle, darunter Online-Formulare, Einkäufe und Interaktionen mit dem Kundenservice. Die gesammelten Daten werden zu Zwecken wie der Auftragsabwicklung, der Verbesserung des Kunden­dienstes, des Marketings und der Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen verwendet. Wir respektieren die Rechte unserer Verbraucher und Endnutzer in Bezug auf ihre personenbezogenen Daten. Dazu gehört das Recht auf Zugang, Berichtigung, Löschung und Einschränkung der Verarbeitung ihrer Daten. Die Verbraucher können diese Rechte über unsere eigens eingerichtete Datenschutz-E-Mail-Adresse ausüben. Die Verbraucher werden auch über alle von PUMA verarbeiteten Daten informiert, und die Datenschutzerklärung des Unternehmens kann auf PUMAs Unternehmens­website und PUMAs E-Commerce-Seite aufgerufen werden. Bis zum Dezember 2024 ging im Berichtszeitraum eine Datenschutzbeschwerde ein.

    Die Kommunikationskanäle zwischen PUMA und den Verbrauchern werden von externen Dienstleistern verwaltet. Die Verbraucher werden auf die verfügbaren Kommunikationskanäle auf der PUMA-Unternehmens­website und im Bereich Kontakt der E-Commerce-Seite aufmerksam gemacht. Alle Beschwerden werden vertraulich behandelt sowie die Rechte auf Privatsphäre und Datenschutz gewahrt. Über das Telefon können die Verbraucher ihre Anliegen anonym vorbringen, andere Kanäle wie E-Mail und Chat können nicht anonymisiert werden. Es gibt noch keine spezifischen Konzepte zum Schutz vor Vergeltungsmaßnahmen für Personen, die über solche Kanäle ihre Bedenken oder Anliegen äußern. Wir sind in der Lage zu beurteilen, ob die Kommunikationskanäle von den Verbrauchern genutzt werden; wir erhalten regelmäßig ihre Anliegen und Fragen, und je nach Umfang des Anliegens variiert der Zeitrahmen für deren Beantwortung. Wir verlangen von externen Dienstleistern, dass sie alle per Telefon und E-Mail eingehenden Anfragen beantworten.

    Ergreifung von Maßnahmen in Bezug auf wesentliche Auswirkungen auf Verbraucher und Endnutzer und Ansätze zum Management wesentlicher Risiken und zur Nutzung wesentlicher Chancen im Zusammenhang mit Verbrauchern und Endnutzern sowie die Wirksamkeit dieser Maßnahmen und Ansätze (S4-4)

    PUMA ist bestrebt, das Wohlbefinden seiner Verbraucher und Endnutzer durch einen umfassenden Ansatz sicherzustellen. Um wesentliche negative Auswirkungen zu verhindern und abzumildern, hat PUMA umfassende Sicherheitsbewertungen und Daten­schutz­richtlinien eingeführt und überprüft kontinuierlich deren Wirksamkeit. In Fällen, in denen es tatsächlich zu wesentlichen Auswirkungen kommt, stellt PUMA je nach Ausmaß Abhilfemaßnahmen zur Verfügung oder ermöglicht diese, um Probleme wirksam anzugehen.

    • PUMA stellt sicher, dass seine eigenen Praktiken keine negativen Auswirkungen haben, indem es sich an einen strengen Verhaltenskodex und einen Ethikkodex hält und regelmäßig interne Audits durchführt, um hohe ethische Standards zu wahren. PUMA konzentriert sich auch darauf, durch zusätzliche Initiativen und Prozesse positive Auswirkungen zu erzielen und diese mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung in Einklang zu bringen. Beispiele hierfür sind das Engagement der Mitarbeiter*innen in lokalen Gemeinschaften durch verschiedene Programme zur Verbesserung von Bildung, Gesundheit und Wohlbefinden.

    PUMA überprüft jährlich seine Richtlinien zur Produktsicherheit und zur Liste der verbotenen Substanzen (RSL), um sie an die neueste globale Gesetzgebung und die besten Praktiken der Branche anzupassen. Wir arbeiten mit externen Organisationen wie der Federation of the European Sporting Goods Industry (FESI) und der Apparel and Footwear International Restricted Substances List Management Group (AFIRM) zusammen, um über die neuesten gesetzlichen Entwicklungen im Bereich der Produktsicherheit informiert zu bleiben und die entsprechenden Anforderungen in unsere Sicherheitsrichtlinien aufzunehmen. PUMA hat die AFIRM RSL als Grundlage für RSL-Management übernommen. Wir veranstalten auch jährliche Schulungen mit unseren Lieferanten, um sie auf den neuesten Stand der Anforderungen von PUMA zu bringen. Alle PUMA-Produkte müssen die in der PUMA-Produkt­sicherheits­richtlinie dargelegten Designkriterien einhalten, um sicherzustellen, dass sie keine mechanischen Sicherheitsrisiken für Verbraucher und Endnutzer darstellen.

    Kinderprodukte und ihre Komponenten müssen mechanische Sicherheitstests in von PUMA benannten Drittlabors absolvieren, um sicherzustellen, dass keine mechanischen Sicherheitsrisiken bestehen. Darüber hinaus müssen alle Produkte und Materialien nach dem Oekotex 100- oder bluesign®-Standard zertifiziert oder gemäß PUMAs RSL-Richtlinie in bestimmten Drittlabors getestet sein, um die Chemikalien- Sicherheit zu gewährleisten.

    Persönliche Schutzausrüstung (PSA), einschließlich Schienbeinschützer und Torwarthandschuhe, werden von externen Labors gemäß den PSA-Vorschriften der EU getestet und zertifiziert. Produkte oder Materialien, die nicht den Anforderungen von PUMA entsprechen, müssen vor dem Versand nachgebessert werden. Die Lieferanten müssen einen Plan zur Behebung des Problems vorlegen, der vom PUMA-Team überprüft wird, um ein erneutes Auftreten des Problems zu verhindern. Alle Pläne für Abhilfemaßnahmen werden in PUMAs Sharepoint erfasst und verwaltet. Im Rahmen unseres Sorgfaltspflichtenprozesses wird eine Reihe von Produkten von Lieferanten nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und in externen Labors auf PUMAs RSL getestet.

    PUMA bindet Verbraucher und Endnutzer in Entscheidungsprozesse zum Thema Nachhaltigkeit ein und stellt sicher, dass ihre Stimme gehört wird. PUMA hat eine Initiative namens "Voices of a RE:GENERATION" ins Leben gerufen. Diese Initiative zielt darauf ab, PUMAs Nachhaltigkeitsbemühungen transparenter und ansprechender zu gestalten, insbesondere für jüngere Generationen. Das Projekt soll den Nachhaltigkeits­befürwortern der Gen Z mit unterschiedlichem Hintergrund eine Plattform bieten, um die Nachhaltigkeits­strategie und -kommunikation von PUMA zu beeinflussen. Diese Verbraucherbotschafter treffen sich regelmäßig mit PUMAs Nachhaltigkeitsmanagement, um ihre Ansichten darüber zu diskutieren, wie das Thema auf einfache und ehrliche Weise kommuniziert werden kann.

    PUMAs FOREVER. BETTER. Nachhaltigkeitsprogramm trägt dazu bei, die positiven Ergebnisse von Programmen und Prozessen transparent darzustellen und die greifbaren Vorteile für Verbraucher und Endnutzer hervorzuheben, was das Engagement des Unternehmens für verantwortungsvolle Geschäftspraktiken unterstreicht. PUMA sucht aktiv nach Möglichkeiten, die Erfahrungen seiner Verbraucher und Endnutzer zu verbessern, indem es sich auf Innovation und Nachhaltigkeit konzentriert. So hat PUMA beispielsweise Initiativen für biologisch abbaubare Schuhe und Bekleidung aus recycelten Materialien gestartet, die der wachsenden Nachfrage nach Mode aus zertifizierten und/oder recycelten Materialien gerecht werden. Um wesentliche negative Auswirkungen zu vermeiden, arbeitet PUMA eng mit seinen Lieferanten zusammen, um ethische Praktiken zu gewährleisten und die Arbeitsbedingungen in der gesamten Lieferkette zu verbessern. Dazu gehören regelmäßige Audits und Schulungsprogramme, die den Lieferanten helfen, die hohen Standards von PUMA zu erfüllen.

    PUMA setzt technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten ein, darunter Verschlüsselung, Zugangskontrollen und regelmäßige Sicherheitsprüfungen. Personenbezogene Daten können zu bestimmten Zwecken, z. B. zur Zahlungsabwicklung und zum Versand, an externe Dienstleister weitergegeben werden. PUMA stellt sicher, dass diese Anbieter ebenfalls die strengen Daten­schutz­standards einhalten.

    Für den Fall einer Datenschutzverletzung verfügt PUMA über einen Reaktionsplan, der die sofortige Eindämmung, die Benachrichtigung der betroffenen Personen und Behörden sowie eine gründliche Untersuchung zur Vermeidung künftiger Vorfälle vorsieht. Der Datenschutzbeauftragte wird informiert und muss untersuchen, was passiert ist. Innerhalb von 72 Stunden muss er, auch abhängig von einzelnen Kund*innen, entscheiden, ob die Datenschutzbehörde informiert werden muss, was genau passiert ist und welche Maßnahmen ergriffen wurden, um den Verstoß zu minimieren.

    Es werden Ressourcen, Personal und Überwachungsinstrumente bereitgestellt, um die Wirksamkeit der oben genannten Maßnahmen zu überwachen. Die produktbezogenen Auswirkungen werden vom Product Compliance-Team, der Datenschutz von der Rechtsabteilung sowie die Förderung der körperlichen Betätigung vom Marketing-Team geleitet.

    Im Jahr 2024 wurden keine schwerwiegenden Menschenrechtsprobleme oder Vorfälle im Zusammenhang mit Verbrauchern und/oder Endnutzern gemeldet.

    KENNZAHLEN UND ZIELE (MDR-M, MDR-T, S4-5)

    Für die in diesem Kapitel als wesentlich identifizierten IROs hat PUMA ein auf die Produktsicherheit fokussiertes Ziel gesetzt und trägt zur Einhaltung der RSL-Standards der Branche bei. Das Ziel unterstützt die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs). Es gilt für die weltweiten Produktions­tätigkeiten, wobei die im Kalenderjahr verwendeten Produkte und Materialien die Ausgangsbasis bilden. Die Leistung im Hinblick auf dieses Ziel wird jährlich in PUMAs Nachhaltigkeits­berichten veröffentlicht und kann regelmäßig in einer Datenbank nachverfolgt werden. Die Verbraucher wurden weder mit der Ausarbeitung, der Ermittlung von Möglichkeiten noch mit der Verfolgung der Leistung in Bezug auf dieses Ziel beauftragt. Es wurde von internen Interessenträgern entwickelt. Für die anderen wesentlichen IROs wurden keine Ziele oder Messgrößen festgelegt.

    10FOR25-Ziele (Basisjahr 2020, Targetjahr 2025)

    • Sicherstellen, dass 100 % aller Produkte sicher in der Anwendung sind, und Erreichen einer Konformitätsrate von über 90 % für RSL-Tests von Produkten und Materialien (vorgelagert, global)
    • Im Jahr 2024: Die Konformitätsrate bei den RSL-Tests lag bei 98,9 %

    Nur Materialien, die einen RSL-Test bestehen und/oder nach vergleichbaren chemischen Standards wie Oekotex 100 oder bluesign zertifiziert sind, können für die Herstellung von PUMA-Produkten verwendet werden. Die RSL-Zielvorgabe besteht seit mehr als fünf Jahren, und ihre Berechnungsmethode wurde nicht geändert, um eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen. RSL-Tests werden als Compliance Rate (in %) für das Zeitfenster von Januar bis Oktober berichtet, wobei Daten von 638 Fabriken von PUMAs Kern und Nicht-Kern Tier 1 und Tier 2 Lieferanten herangezogen werden. Die Zahl wird nicht extrapoliert. Alle Fälle von Verstößen werden mit Plänen für Abhilfemaßnahmen weiterverfolgt, um Abhilfe zu schaffen und ein erneutes Auftreten zu vermeiden.