Im Rückblick auf unseren letzen Zielzyklus können wir feststellen, dass es uns gelungen ist, eines unserer 10FOR20-Ziele zu erreichen, das wir zunächst verfehlt hatten: die Abwasserqualität bei unseren Kernlieferanten, die nasschemische Fertigungsverfahren anwenden. 2019 lagen wir noch unter der Marke von 90% beim Wert für coliforme Bakterien, konnten diese Lücke jedoch 2020 schließen. Zudem haben wir unser langfristiges Ziel von 15 g VOCs pro Paar Schuhe erreicht, nachdem wir 2019 noch bei 15,4 g gelegen hatten. Unser 90%-Ziel für nachhaltigere Baumwolle haben wir übertroffen: von 82% im Jahr 2019 auf 100%. Somit steht einzig die Erreichung unseres Luftqualitätsziels aus dem letzten Zyklus noch aus. Wir konnten jedoch bereits 30 Kernlieferanten stichprobenartig auf Einhaltung der lokalen Luftqualitätsverordnungen prüfen und feststellen, dass sie diese allesamt erfüllen.
2020 war geprägt von der globalen Coronapandemie und den neuen Herausforderungen für unser Unternehmen und unsere Geschäftspartner. PUMAs Strategie der engen Zusammenarbeit mit Kernlieferanten und Großhandelspartnern hat sich in dieser schwierigen Zeit ausgezahlt: Wir mussten nur einen Bruchteil unserer Aufträge stornieren und konnten unsere Lieferanten über unser langfristiges, auf ihren Nachhaltigkeitsaktivitäten basiertes Vendor Financing Program unterstützen. Aufbauend auf dieses Konzept konnten wir in Kooperation mit der ING und der Bank of America grüne Finanzierungsinstrumente für PUMA emittieren.
Im Großen und Ganzen hat unsere 10FOR25-Zielperiode erfolgreich begonnen. Wir haben unsere interne und externe Kommunikation zu nachhaltigeren Produkten über unsere Forever-Better-Plattform https://about.puma.com/de-de/forever-better erheblich ausgebaut.
100% unserer Baumwolle, (nahezu 100%) unseres Polyesters, unserer Viskose und unserer Daunenfedern für unsere Textil- und Accessoire-Linien stammen heute aus nachhaltigeren Quellen. Aber auch unsere Kategorie Schuhe konnte einige Erfolge verbuchen: Leder, Papier und Kartonagen haben wir nahezu vollumfänglich aus nachhaltigeren Quellen bezogen.
2020 haben wir jedoch nicht nur nachhaltigere Optionen für unsere Hauptmaterialien eingeführt, sondern auch den Anteil von recyceltem Polyester in unseren Textilien von 1% (2019) auf 18% erhöht und erstmals recycelte Baumwolle verarbeitet (0,6%). Gemäß unseren Zielen für Kreislaufwirtschaft haben wir recycelte Alternativen zu Leder, Gummi und Nylon entwickelt und unsere Design- und Entwicklungsteams zu den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft geschult.
Die Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks durch weniger Luftfrachttransporte und Mitarbeitergeschäftsreisen ist eindeutig auf die Coronakrise zurückzuführen. Darüber hinaus haben wir jedoch auch unseren Wandel zu erneuerbaren Energien vorangetrieben. Es wurden die ersten sechs Brennstoffzellenautos für PUMAs Fuhrpark geleast, unsere Standorte sind auf 100% Strom aus erneuerbaren Quellen umgestiegen und wir haben unsere Lieferanten bei der Einführung von Strom aus eigenen und externen erneuerbaren Energien unterstützt. Das Fundament für unser Programm ist somit gelegt und wir sind zuversichtlich, es zukünftig ausweiten und unsere ambitionierten 2025-Ziele erreichen zu können.
Zu guter Letzt freuen wir uns, dass die PUMA-Familie aufgrund der Pandemie noch enger zusammengerückt ist. Wir sehen 2021 mit Zuversicht entgegen und haben uns vorgenommen, im Einsatz für noch mehr Nachhaltigkeit nicht nachzulassen.