ANNE-LAURE DESCOURS Chief Sourcing
Officer (CSO)

Eines der Ereignisse, das mir aus 2019 in Erinnerung bleiben wird, war der Protest junger Menschen gegen die Untätigkeit von Regierungen und der Industrie in Bezug auf den Klimawandel. Viele dieser engagierten Jugendlichen zählen zu unseren Kunden, deswegen kann und will PUMA nicht tatenlos zusehen. Wir wissen um die zahlreichen Probleme unserer Branche, die industrieweite Lösungen erforderlich machen. Wir bei PUMA haben jedoch auch im letzten Jahr in Sachen Nachhaltigkeit bereits viel erreicht: Bei neun der zehn Ziele, zu denen wir uns 2015 im Rahmen unserer 10FOR20-Ziele verpflichtet haben, haben wir deutliche Fortschritte erzielt. Im nächsten Berichtszeitraum, der 2025 endet, werden wir unsere Bemühungen nochmals ausweiten und uns u. a. auch Ziele für nachhaltigere Produkte, Biodiversität, faire Löhne und den Schutz der Meere gegen Plastikmüll setzen.

Zu diesen neuen Zielen gehörte erstmals auch ein auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierendes Ziel (Science Based Target, SBT) für unsere CO2-Emissionen. Das bedeutet, wir werden unsere CO2-Emissionen um die Menge verringern, die nach Ansicht von Wissenschaftlern dazu beiträgt, den Klimawandel innerhalb des im Übereinkommen von Paris vereinbarten Rahmens einzudämmen. Wir sind der festen Überzeugung, dass sich Einmal-Kollektionen mit nachhaltigen Produkten zwar gut in der Berichterstattung machen, den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens als Ganzes jedoch nicht beeinflussen. Aus diesem Grund haben wir den Anteil nachhaltigerer Materialien, wie Baumwolle der Better Cotton Initiative und bluesign®-zertifizierten Polyester, in allen unseren Produkten erheblich erhöht. Da die Materialien, die in unseren Produkten zum Einsatz kommen, mehr als die Hälfte unseres ökologischen Fußabdrucks ausmachen, können wir durch diesen Schritt umfassende Veränderungen bewirken. Zudem dürfen unsere Kunden sicher sein, dass wir unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten über unser gesamtes Produktsortiment hinweg ausweiten.

Neben den Umweltaspekten unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir auch die Arbeitsbedingungen bei unseren Lieferanten weiter verbessert, zum Beispiel durch die (schrittweise) Eliminierung von Vermittlungshonoraren für Wanderarbeiter bei unseren Zulieferern von Endprodukten. In diesem Zusammenhang waren wir erfreut über die erneute Akkreditierung unseres Social-Compliance-Programms für PUMA-Lieferanten durch die Fair Labor Association, der wir seit 2004 angehören.

Unsere Lieferanten lediglich aufzufordern, für faire Arbeitsbedingungen zu sorgen, reicht nicht aus; wir müssen ihnen die entsprechenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an die Hand geben. 2019 haben wir daher neue Standards für unseren Umgang mit Produktionspartnern eingeführt, um ihnen die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erleichtern.

Für eine bessere Kommunikation von produktzentrierten und verbraucherorientierten Informationen haben wir mit Unterstützung der Nachhaltigkeitskommunikationsexperten von Futerra die verbraucherorientierte Website „Forever Better“ ins Leben gerufen, auf der wir unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten im Detail erläutern.

Unsere Arbeit ist noch nicht getan. Auf dem Weg hin zu einem nachhaltigeren Unternehmen – sowohl im Bereich des Klimaschutzes, der Kreislaufwirtschaft als auch der Transparenz entlang unserer Beschaffungskette – arbeiten wir auch zukünftig mit Branchenpartnern und Lieferanten an Herausforderungen, die wir nicht alleine meistern können. Das jüngste Beispiel einer branchenübergreifenden Herangehensweise ist der von der französischen Regierung initiierte Fashion Pact, dem sich PUMA angeschlossen hat.

Diese und andere Initiativen helfen uns, die Zukunft nachhaltiger zu gestalten und sicherzustellen, dass unsere Produkte auch den nächsten Generationen von Sportlern zur Verfügung stehen.