Alle unsere Umweltschutzaktivitäten zielen darauf ab, sicherzustellen, dass PUMA und unsere Lieferanten geltende Umweltschutzverordnungen einhalten und die Umweltauswirkungen optimieren.

Nach der ersten Auditrunde 2015 haben wir im letzten Jahr 19 Energieeffizienz-Kontrollen an unseren eigenen Standorten durchgeführt. Diese Kontrollen sind in der Europäischen Union vorgeschrieben und helfen uns beim Identifizieren von Energiesparmöglichkeiten in unseren Büros, Stores und Lagern, die wir dann global umsetzen können.

Die Compliance-Audits, die wir bei unseren Lieferanten durchführen (siehe Kapitel Social Compliance), umfassen auch Kontrollen der Einhaltung von Verordnungen zu Umweltschutz und Chemikalieneinsatz. Bei jedem Audit prüfen wir u. a. Umweltgenehmigungen, Abfallentsorgung und Abwasseranlagen.

Des Weiteren haben wir erneut alle unsere Kernlieferanten zur Teilnahme am Environmental Facilities Module der Sustainable Apparel Coalition angehalten. Im vergangenen Jahr wurden 127 dieser Bewertungen von Dritten verifiziert; dies entspricht Umweltaudits vor Ort. Hinzu kommen diejenigen Audits, die unsere Lieferanten regelmäßig durchführen lassen, um Umweltzertifizierungen von bluesign®, OEKO-TEX, GOTS, GRS oder der Leather Working Group zu erhalten.

Klimawandel (10FOR20-Ziel Nr. 4)

Zielbeschreibung:
Reduzierung der CO2-Emissionen als Science Based Target – Entwicklung bis 2016 und Umsetzung bis 2020

Bezieht sich auf Ziel Nr. 13 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.

Zwischenziel:
Relative Reduzierung der CO2-Emissionen der Stufe 1, 2 und 3 um 3 % pro Jahr

Beispiele aus dem Aktionsplan 10FOR20:

  • Zusammenarbeit mit Branchenpartnern im Bereich Klimawandel
  • Erweiterung von groß angelegten Klimaschutzprojekten entlang der Beschaffungskette

Relevante Kennzahlen:

  • Direkte CO2-Emissionen unserer eigenen Standorte (Stufe 1)
  • Indirekte CO2-Emissionen unserer eigenen Standorte (Stufe 2)
  • Indirekte CO2-Emissionen aus Produktion, Geschäftsreisen und Warentransport (Stufe 3)

Auf der UN-Klimakonferenz 2015 in Paris verpflichtete sich PUMA zur Festlegung eines auf wissenschaftlichen Erkenntnissen gestützten CO2-Emissionsziels (Science Based Target). Nach zwei Versuchen, 2017 und 2018, und der Gründung der Fashion Industry Charter for Climate Action im Jahr 2018 konnten wir im vergangenen Jahr unser Ziel für CO2-Emissionen mit der Science Based Target Coalition verabschieden und haben es im Juni veröffentlicht.

2019 wurden im Rahmen der Fashion Industry Charter on Climate Action zudem sieben Arbeitsgruppen gegründet. PUMA ist aktives Mitglied mehrerer dieser Gruppen, leitet den Lenkungsausschuss der Charta und ist an der Leitung der Working Group on Sector Decarbonization beteiligt.

https://unfccc.int/climate-action/sectoral-engagement/global-climate-action-in-fashion/about-the-fashion-industry-charter-for-climate-action

Über die FASHION CHARTER ON CLIMATE ACTION

Auf globaler Ebene hat PUMA eine wichtige Rolle bei der Erstellung der Fashion Charter for Climate Action gespielt, die unter der Leitung der UN gegründet wurde. PUMA hat seine Hersteller, Mitbewerber und weitere Industriepartner mobilisiert, um dieser industrieweiten Plattform für Klimaschutz beizutreten. Als Gründungsmitglied spielt PUMA weiterhin eine sehr aktive Rolle, beispielsweise als Vorsitz (Chair) des Leitungsgremiums (Steering Committees) und im Rahmen einer aktiven Teilnahme in den Arbeitsgruppen Decarbonization, Manufacturing/Energy und Financial Tools. Wir freuen uns darauf, mit PUMA daran zu arbeiten, seine wissenschaftsbasierten Klima-Ziele mit dem 1,5 Grad Ziel in Einklang zu bringen und, gemeinsam mit anderen Charter Unterzeichnern für ambitionierte, schnelle und robuste Prozesse zur Umsetzung der Ziele zu sorgen.

Lindita Xhaveri-Salihu
Sectors Engagement Lead UN Climate Change, Global Climate Action

Wir haben unsere Zielvereinbarung an die vermehrte Nutzung von Strom aus erneuerbaren Quellen durch den Kauf von Grünstrom-Herkunftsnachweisen für diejenigen Länder gekoppelt, die für PUMA wichtig sind und in denen Strom aus erneuerbaren Quellen nicht direkt gekauft werden kann. Wir haben nachträglich Energiezertifikate im Wert von 50 % von PUMAs Emissionen aus Strom für 2018 erworben; im Jahr 2019 haben wir diesen Anteil dann auf 75 % erhöht.

Somit ist es uns gelungen, unsere Emissionen der Stufe 1 und 2 um 38 % gegenüber 2018 und um 63 % gegenüber 2017 zu senken. Inklusive der erworbenen Energiezertifikate haben wir damit unser Ziel für die Reduzierung von Stufe-1- und -2-Emissionen um 35 % bereits 2019 erreicht, ein Jahr vor Plan.

G.05 Vereinbarte Emissionsziele (Stufe 1 und 2) (in Tonnen CO2e)

* Wissenschaftsbasiertes CO2-Reduktionsziel
** Renewable Energy Attribute Certificates (Herkunftsnachweise für erneubare Energie)

Als Ausgleich für unsere steigenden Stufe-3-Emissionen haben wir den Umfang unserer Energieeffizienzprogramme auf China und Taiwan ausgeweitet und sind zu diesem Zweck dem Clean by Design Program des Apparel Impact Institute (https://apparelimpact.org/) beigetreten.

Als Ausdruck unseres weltweiten Engagements haben sich vier unserer Stofflieferanten, die nasschemische Fertigungsverfahren anwenden, in der ersten Phase dem Clean by Design Program verpflichtet (zwei weitere kommen Anfang 2020 dazu). Sollte die erste Phase erfolgreich sein, wollen wir das Programm weiter ausbauen.

Auch unsere Mitgliedschaft im Low Carbon Manufacturing Program des WWF dient der Reduzierung von CO2-Emissionen bei unseren Ebene-1-Lieferanten. Wir konnten unseren größten Textilienhersteller dafür gewinnen, von Anfang an am Programm teilzunehmen; dazu gehören das Identifizieren von Energiesparmöglichkeiten genauso wie Online-Trainings im Bereich der CO2-Bilanzierung.

Unser Programm in Vietnam, das wir in Kooperation mit IFC durchführen, zeigt positive Ergebnisse: eine Reduzierung von 5.500 Tonnen CO2 aufgrund der umgesetzten Energieeffizienzmaßahmen. Zudem haben sich unsere Lieferanten verpflichtet, Solaranlagen für zwei Megawattstunden Strom zu installieren.

Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Partners in Vietnam

Ergänzt wird die Reduzierung unserer Stufe-3-Emissionen auf Fabrikebene durch den Kauf nachhaltigerer – und damit weniger CO2-intensiver – Rohstoffe. Nachdem wir unser Ziel für 50 % bluesign®-zertifizierten Polyester bereits 2018 erreicht hatten, haben wir uns neue, ehrgeizigere Ziele gesteckt. 2019 verwendeten wir bereits über 90 % bluesign®- bzw. OEKO-TEX-zertifizierten Polyester, bis 2025 wollen wir den Anteil an Recycling-Polyester auf 75 % für Bekleidung erhöhen.

T.06 Stufe 1 und 2 CO2e-Emissionen von PUMA
CO2e-Emissionen 1 - 8
(absolute Zahlen)
2019 2018 2017 2016 2015 Abweichung (in %)
2019/18
Abweichung (in %)
2019/2015
Stufe 1 – direkte CO2e-Emissionen aus dem Einsatz fossiler Brennstoffe (t) 6.326 6.918 7.678 6.854 7.296 -8,6 -13,3
Fuhrpark 3.618 4.073 4.134 3.746 4.087 -11,2 -11,5
Heizung 2.708 2.845 3.545 3.107 3.209 -4,8 -15,6
Stufe 2 – indirekte CO2e-Emissionen aus Elektrizität und Fernwärme (t) 40.986 43.366 40.029 37.300 35.591 -5,5 15,2
Stufe 2 – indirekte CO2e-Emissionen aus Elektrizität und Fernwärme (t) inkl. Energiezertifikate 11.533 22.128 40.029 37.300 35.591 -47,9 -67,6
Elektrizität (ohne Energiezertifikate) 39.282 42.145 38.914 36.046 34.445 -6,8 14,0
Elektrizität (inkl. Energiezertifikate) 9.828 20.907 38.914 36.046 34.445 -53,0 -71,5
Fernwärme 1.705 1.221 1.115 1.254 1.146 39,6 48,8
Gesamt Stufe 1-2 47.312 50.284 47.707 44.153 42.887 -5,9 10,3
Gesamt Stufe 1-2 inkl. Energiezertifikate 17.858 29.046 47.707 44.153 42.887 -38,5 -58,4
Emissionen Stufe 1 und 2 (Tonnen CO2 pro € Mio. Umsatz pro Jahr) 8,6 10,8 11,5 12,2 12,7 -20,5 -32,1
Emissionen Stufe 1 und 2 (Tonnen CO2 pro € Mio. Umsatz pro Jahr) (inkl. Energiezertifikate) 3,2 6,2 11,5 12,2 12,7 -48,1 -74,4

Chemikalien (10FOR20-Ziel Nr. 5)

Zielbeschreibung:
Eliminierung gefährlicher Chemikalien aus unserer Beschaffungskette bis 2020

Bezieht sich auf die Ziele Nr. 3 und 6 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.

Relevante Kennzahlen und Beispiele aus dem Aktionsplan 10FOR20:

  • Anzahl und Erfüllungsquote der RSL-Tests
  • Anteil PFC-freier Produkte
  • VOC-Index für Schuhe

Obwohl eine vollumfängliche Untersuchung der Folgen potenziell gefährlicher Chemikalien auf die menschliche Gesundheit noch aussteht, ergreifen wir in Bezug auf unsere Produkte und Aktivitäten bereits heute Präventionsmaßnahmen zum Schutz von Gesundheit und Umwelt.

Sämtliche für PUMA-Produkte verwendete Materialien werden anhand der PUMA-Schadstoffliste (Restricted Substances List, RSL) in unsere Test-Kampagne aufgenommen, um zu gewährleisten, dass sie den internationalen Chemikalienverordnungen entsprechen. Für diese Tests verwenden wir anstelle eigener Standards die von der AFIRM Group entwickelte Produkt-RSL sowie die Produktions-RSL der ZDHC (Zero Discharge of Hazardous Chemicals Foundation). Seit 2015 haben wir die Anzahl an RSL-Tests um 183 % auf 6.605 erhöht, die Fehlerquote sank von 7,7 % auf 1,1 %. Materialien, die einen RSL-Test nicht bestehen, kommen erst dann für PUMA-Produkte in Frage, wenn der Fehler behoben wurde und sie den Test erfolgreich bestanden haben. So konnten wir das Risiko auf Produktebene mindern; 2019 haben alle getesteten Produkte bestanden.

T.08 Statistik RSL-Tests 2015 bis 2019
Produktbereich 2019 2018 2017 2016 2015 Abweichung
2018/2019 (%)
Abweichung
2015/2019 (%)
Anzahl Prüf­berichte Erfüllungs­quote (%) Anzahl Prüf­berichte Erfüllungs­quote (%) Anzahl Prüf­berichte Erfüllungs­quote (%) Anzahl Prüf­berichte Erfüllungs­quote (%) Anzahl Prüf­berichte Erfüllungs­quote (%) Anzahl Prüf­berichte Erfüllungs­quote Anzahl Prüf­berichte Erfüllungs­quote
Schuhe 4668 99,2 3512 98,4 2707 97,9 1781 96 1150 92,1 32,9 0,8 305,9 7,1
Textilien 1239 99,1 988 98 925 99,1 500 98 480 93,1 25,4 1,1 158,1 6,0
Accessoires 639 96,2 764 97,1 753 96 677 94 624 92,0 -16,4 -0,9 2,4 4,3
Sonstige 59 100,0 54 100 44 95,5 78 94 82 93,9 9,3 0,0 -28,0 6,1
Gesamt 6605 98,9 5318 98,1 4429 97,8 3028 96 2336 92,3 24,2 0,8 182,7 6,6

Auf der Produktionsebene haben wir im Rahmen unserer Selbstverpflichtung zu den Zielen der Greenpeace-Detox-Kampagne ein Verbot der vorsätzlichen Verwendung von elf als besonders schädlich eingestuften Chemikaliengruppen durchgesetzt. Zudem haben wir den Anteil an bluesign®- bzw. OEKO-TEX-zertifizierten Materialien erhöht und wasserabweisende Beschichtungen auf Basis perfluorierter Chemikalien (PFCs) ersetzt. Unsere Lieferanten haben wir geschult, u. a. im Rahmen der Runden Tische. Während der Großteil dieser Chemikaliengruppen nie vorsätzlich zum Einsatz kam, wurden PFCs bis 2017 für wasserabweisende Beschichtungen auf Schuhen und Textilien verwendet.

Die Eliminierung dieser Chemikalien belegen die Ergebnisse der Abwassertests bei unseren Kernlieferanten, die nasschemische Fertigungsverfahren anwenden. Die Erfüllungsquote lag bei über 94 % für jeden der Werte auf der MRSL (Schadstoffliste) der ZDHC. Bei den meisten Werten betrug die Erfüllungsquote 100 % oder knapp darunter. Ausnahmen sind hier die schädlichen Azofarbstoffe (Erfüllungsquote: 94,2 %) und die PFCs (Erfüllungsquote: 95 %). Obwohl PUMA diese beiden Chemikalien bereits eliminiert hatte, waren Spuren davon noch in einigen wenigen Stichproben enthalten, da wir einige Produktionsstätten gemeinsam mit anderen Marken nutzen.

Mit Unterstützung unserer Schuhlieferanten konnten wir gemäß unserem Ziel bis 2020 auch den Anteil an Lösungsmitteln bzw. an flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) auf 15,6 g pro Paar Schuhe reduzieren. Dazu haben wir regelmäßig dedizierte Treffen mit unseren Schuh- und Chemikalienlieferanten veranstaltet, auf denen neben den Best Practices führender Lieferanten auch die neuesten technologischen Entwicklungen besprochen wurden.

G.07 Entwicklung VOC-Index 2003 bis 2019

* Datenerfassung 2019 bei Kernlieferanten in Anlehnung an den allgemeinen Berichtsumfang

Materialien (10FOR20-Ziel Nr. 7)

Zielbeschreibung:
Verwendung alternativer, nachhaltiger Rohstoffe für PUMA-Schlüsselmaterialien: Baumwolle, Polyester, Leder, Polyurethan und Kartonagen

Bezieht sich auf die Ziele Nr. 12 und 15 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.

Beispiele aus dem Aktionsplan 10FOR20:

  • Erhöhung des Anteils an bluesign®-zertifiziertem Polyester auf 50 % bis 2020 (aktualisiertes Ziel: 90 %)
  • Erhöhung des Anteils von Baumwolle der Better Cotton Initiative auf 50 % bis 2020 (aktualisiertes Ziel: 90 %)
  • Erhöhung des Anteils an Papier und Kartonagen aus Recycling und/oder mit Zertifizierung des FSC auf 90 % bis 2020
  • Beibehaltung des Anteils an Leder von Gerbereien mit LWG-Medaillenbewertung bei über 90 %
  • Prüfung des Einsatzes von Polyurethan auf Wasserbasis

Relevante Kennzahl:

  • Prozentualer Anteil je verwendetem Material

Aus PUMAs ökologischer Gewinn- und Verlustrechnung wissen wir, dass 50 % unseres ökologischen Fußabdrucks bei der Rohstoffgewinnung und in der Herstellung entstehen. Daher hat der groß angelegte Einsatz nachhaltigerer Rohstoffe hohe Priorität. Im Rahmen unserer 10FOR20-Strategie haben wir Ziele für nachhaltigere Rohstoffe für unsere Textilien, wie Baumwolle und Polyester, sowie für Schuhleder, Polyurethan (PU) und Kartonagen erarbeitet.

Mit Ausnahme von PU hatten wir diese Ziele bereits Ende 2018 erreicht. Das hat uns angespornt, die Ziele für Baumwolle und Polyester mit Zertifizierung von 50 % auf 90 % anzuheben und OEKO-TEX in die Liste der Zertifizierungsstandards für Polyester aufzunehmen. Unsere Teams für die Materialbeschaffung haben unsere Materialzulieferer angehalten, wenn möglich nachhaltigere Baumwolle und zertifizierten Polyester einzukaufen. Die Notwendigkeit dieses Schritts wurde durch die vermehrte Nachfrage unserer Geschäftsbereiche nach nachhaltigeren Materialien für unsere Produkte belegt. Wir verwenden aktuell 82 % Baumwolle der Better Cotton Initiative bzw. Biobaumwolle sowie 98 % zertifizierten Polyester für unsere Textilien und ausschließlich zertifizierten Polyester für unsere Accessoires.

Um nachhaltigeres PU einzusetzen, haben wir 2018 ein Pilotprojekt mit PU auf Wasserbasis gestartet und bis heute ca. 300.000 Paar Schuhe mit diesem Material verkauft. Aufgrund einiger technischer Einschränkungen beim Einsatz und der erheblich höheren Kosten gegenüber herkömmlichem PU konnten wir den Anteil bis dato nicht erhöhen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit unseren Branchenpartnern das Produktionsvolumen von PU auf Wasserbasis steigern, die technischen Probleme beheben und konkurrenzfähige Preise erzielen können.

Die PUMA x FIRST MILE Kollektion besteht aus nachhaltigem Garn,
der aus recyceltem Plastik hergestellt wurde.

Neben unseren ursprünglichen Zielen für BCI-Baumwolle und zertifizierten Polyester haben wir auch recycelten Polyester und Biobaumwolle für einige unserer Kollektionen verwendet, bei denen die Nachhaltigkeit im Vordergrund steht.

T.10 Umweltkennzahlen PUMA und Beschaffungskette1-6
  2019 2018 2017 2016 2015 Veränderung in %
2019/18
Veränderung in %
2019/2015
Energie
Ohne Energiezertifikate:
Stromverbrauch (MWh) 61.499 66.512 64.119 63.339 59.888 -7,5 2,7
Stromverbrauch aus erneuerbaren Energien (MWh) 11.547 11.695 11.611 12.049 11.360 -1,3 1,7
Anteil erneuerbarer Energien 16 % 15 % 18 % 19 % 19 %
Inkl. Energiezertifikate:
Stromverbrauch (MWh) 61.499 66.512 64.119 63.339 59.888 -7,5 2,7
Stromverbrauch aus erneuerbaren Energien (MWh) 48.816 36.746 11.611 12.049 11.360 32,8 329,7
Anteil erneuerbarer Energien 79 % 55 % 18 % 19 % 19 %
Energie aus nicht-erneuerbaren Quellen/fossilen Brennstoffen (Öl, Erdgas usw.) (MWh) 10.975 11.724 14.430 12.593 14.314 -6,4 -23,3
Energie aus Fernwärme (MWh) 7.915 5.734 5.155 5.775 5.029 38,0 57,4
Energieverbrauch gesamt 80.389 83.970 83.704 81.707 79.231 -4,3 1,5
Energieverbrauch aus PUMA-Produktion* (MWh) 246.160 195.866 194.881 180.041 149.709 25,7 64,4

* Umfasst Lieferanten der Ebene 1

** Einschließlich Papiertüten, direkter und indirekter Papier- und Kartonagenverbrauch

  1. Inklusive PUMAs eigener oder von PUMA betriebener Büros, Lager und Geschäfte; ohne ausgelagerte Lager und Franchise-Geschäfte
  2. Inklusive Verbrauch von Papier, Kartonagen und Papiertüten in Büros, Lagern und Geschäften
  3. Inklusive Hochrechnungen und Schätzungen, wenn keine Daten verfügbar waren
  4. Ohne am Standort erzeugten und verbrauchten Strom und ohne am Standort erzeugten Strom, der gegen Gebühr ins Netz eingespeist wird
  5. Inklusive eigener Produktionsstandorte in Argentinien; die sonstige Produktion ist an eigenständige Lieferanten und einige Lagerbetriebe sind an eigenständige Logistikdienstleister ausgelagert; ohne Franchise-Geschäfte
  6. Daten von Geschäften basieren auf Musterläden in jedem Land und wurden für den Gesamtverbrauch extrapoliert; methodologische Veränderungen über die letzten drei Jahre beeinflussen die Ergebnisse

Seit knapp zehn Jahren arbeiten wir mit unseren Kernlieferanten an der Steigerung der Energieeffizienz und der Reduzierung von Wasserverbrauch und Abfall, z. B. im Rahmen des Vietnam Improvement Program (VIP) oder der von IFC geleiteten Partnership for Cleaner Textiles (PaCT). Die Ergebnisse dieser Maßnahmen spiegeln sich im positiven Gesamttrend beim Energie- und Wasserverbrauch pro Paar oder Stück seit 2015 wider, auch wenn die durchschnittlichen Zahlen im Bereich Schuhe aufgrund eines Lieferantenwechsels 2019 leicht gestiegen sind. Die neuen Fabriken waren zwar bereits operativ, liefen jedoch noch nicht so effizient wie bestehende Produktionslinien, daher kam es zu dem geringfügigen Anstieg. Zukünftig wollen wir mit unseren Lieferanten Wege zur Effizienzsteigerung der neuen Produktionslinien und zur Aufstellung neuer Ziele für die Abfallreduzierung erarbeiten.

T.11 Umweltkennzahlen der Schuhproduktion 2019
Umweltkennzahlen von Zulieferern Gewichtung Änderung Bandbreite 2019
Kennzahl Kennzahl 2015 Kennzahl 2016 Kennzahl 2017 Kennzahl 2018 Kennzahl 2019 2019-2018 2019-2015 Min. Max. Anzahl Lieferanten
Energie/Paar (kWh) 1,53 1,59 1,40 1,25 1,30 4 % -15 % 0,40 2,08 24
CO2/Paar (kg) 1,35 1,12 1,00 0,93 0,96 3 % -29 % 0,25 1,69 24
Wasser/Paar (l) 18,30 18,37 14,50 12,30 15,21 24 % -17 % 1,03 61,51 24
Abfall/Paar (g) 113,59 105,22 115,90 108,51 126,66 17 % 12 % 8,51 230,89 24
T.12 Umweltkennzahlen der Textilproduktion 2019
Umweltkennzahlen von Zulieferern Gewichtung Änderung Bandbreite 2019
Kennzahl Kennzahl 2015 Kennzahl 2016 Kennzahl 2017 Kennzahl 2018 Kennzahl 2019 2019-2018 2019-2015 Min. Max. Anzahl Lieferanten
Energie/Stück (kWh) 0,62 0,69 0,72 0,57 0,57 0 % -9 % 0,13 4,24 23
CO2/Stück (kg) 0,36 0,39 0,31 0,26 0,24 -6 % -33 % 0,07 2,40 23
Wasser/Stück (l) 6,83 8,18 7,58 4,20 4,39 5 % -36 % 0,8 59 23
Abfall/Stück (g) 51,00 50,00 44,00 46,50 56,33 21 % 10 % 2 186 23

Seit 2017 messen wir auch die durchschnittlichen Umweltkennzahlen (Environmental Key Performance Indicators, E-KPIs) aus der Produktion von Stoffen, Leder und Kunstleder. Seitdem wir unsere Hauptmaterialzulieferer in unsere Programme zur Förderung von Energie- und Wassereffizienz einbeziehen und auch andere Marken ihre Ressourceneffizienzprogramme bei den gemeinsamen Materialzulieferern erweitert haben, lässt sich ein positiver Trend bei den Kennzahlen erkennen. Die erheblichen Verbesserungen bei der Reduzierung von CO2-Emissionen lassen sich teilweise auf den Austausch von Kohle oder Öl für Heizungskessel durch umweltfreundlichere Materialien, z. B. Reisspelze oder Erdgas, zurückführen.

T.13 Umweltkennzahlen der Lederproduktion
Umweltkennzahlen von Zulieferern Gewichtung pro m2 Änderung Bandbreite 2019
Kennzahl Kennzahl 2017 Kennzahl 2018 Kennzahl 2019 2019-2018 2019-2017 Min. Max. Anzahl Lieferanten
Energie pro m2 (kWh) 9,1 8,7 8,2 -5 % -10 % 2,3 10,1 6
CO2 pro m2 (kg) 3,4 3,2 3,2 2 % -5 % 1,0 4,7 6
Wasser pro m2 (l) 91,8 90,2 74,7 -17 % -19 % 5 117 6
Abfall pro m2 (kg) 1,6 0,8 0,8 -8 % -50 % 0,0 2 6
T.14 Umweltkennzahlen der Stoffproduktion
Umweltkennzahlen von Zulieferern Gewichtung Änderung Bandbreite 2019
Kennzahl Kennzahl 2017 Kennzahl 2018 Kennzahl 2019 2019-2018 2019-2017 Max. Min. Anzahl Lieferanten
Energie pro t (kWh) 13.679,11 13.386,80 12.636,3 -6 % -8 % 35.208,4 2.707,4 17
CO2 pro t (t) 4,45 4,45 4,4 -2 % -2 % 14,6 1,2 17
Wasser pro t (m3) 119,30 122,78 105,5 -14 % -12 % 229,0 17
Abfall pro t (kg) 299,59 70,63 62,08 -12 % -79 % 532,4 17