Angaben zur Konzerngewinn-
und Verlustrechnung

19.Umsatzerlöse

Die Aufschlüsselung der Umsatzerlöse des Konzerns auf die Distributionskanäle und Produktbereiche wird in folgender Tabelle dargestellt:

↗ T.71 Aufgliederung nach Distributionskanälen (in € Mio.)

2023

2022

Großhandelsgeschäft (Wholesale)

6.468,6

6.513,7

Eigene Einzelhandelsaktivitäten (Retail)

2.133,0

1.951,4

Gesamt

8.601,7

8.465,1

↗ T.72 Aufgliederung nach Produktbereichen (in € Mio.)

2023

2022

Schuhe

4.583,4

4.317,9

Textilien

2.763,0

2.896,3

Accessoires

1.255,3

1.251,0

Gesamt

8.601,7

8.465,1

20.Sonstige operative Erträge und Aufwendungen

Die sonstigen operativen Erträge und Aufwendungen enthalten entsprechend den Funktionen neben den Personal-, Werbe- und Vertriebsaufwendungen auch Miet- und Leasingaufwendungen, Reisekosten sowie Rechts- und Beratungsaufwendungen und andere allgemeine Aufwendungen. In den Miet- und Leasingaufwendungen für die eigenen Einzelhandelsgeschäfte sind umsatzabhängige Mietbestandteile enthalten.

Nach Funktionsbereichen gliedern sich die sonstigen operativen Erträge und Aufwendungen wie folgt:

↗ T.73 Sonstige operative Erträge und Aufwendungen (in € Mio.)

2023

2022

Vertriebsaufwendungen

2.799,0

2.677,2

Produktmanagement/Merchandising

82,5

70,9

Forschung und Entwicklung

89,0

82,2

Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen

450,9

465,8

Sonstige operative Aufwendungen

3.421,3

3.296,0

Sonstige operative Erträge

-17,8

-0,1

Gesamt

3.403,5

3.295,9

Davon Personalaufwendungen

894,4

836,3

Davon planmäßige Abschreibungen

351,7

332,8

Davon Wertminderungsaufwendungen

5,7

26,0

Davon Wertaufholungen

-11,9

0,0

Innerhalb der Vertriebsaufwendungen stellen die Marketing-/Retailaufwendungen den wesentlichen Teil der operativen Aufwendungen dar. Enthalten sind neben Werbe- und Promotionsaufwendungen auch Aufwendungen im Zusammenhang mit den eigenen Einzelhandelsaktivitäten. Die übrigen Vertriebsaufwendungen beinhalten Aufwendungen für Logistik und sonstige variable Vertriebsaufwendungen.

Die Wertminderungsaufwendungen entfielen im Berichtsjahr mit  5,7 Mio. auf Nutzungsrechte (Vorjahr: € 25,4 Mio.). Es gab keine Wertminderungsaufwendungen auf Sachanlagevermögen (Vorjahr: € 0,6 Mio.). Dem gegenüber stehen Wertaufholungen auf Nutzungsrechte in Höhe von € 11,9 Mio. (Vorjahr: € 0,0 Mio.).

Im Konzernabschluss der PUMA SE sind für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses, der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Nürnberg, Honorare in Höhe von  2,0 Mio. (Vorjahr:  1,9 Mio.) als betrieblicher Aufwand erfasst. Das Prüfungshonorar gliedert sich in Honorare für Abschlussprüfungsleistungen für den Jahres- und Konzernabschluss sowie die prüferische Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts in Höhe von  1,8 Mio. (Vorjahr: € 1,8 Mio.), sonstige Bestätigungsleistungen in Höhe von  0,2 Mio. (Vorjahr:  0,1 Mio.) im Wesentlichen für die Prüfung von Angaben des Nachhaltigkeitsberichts sowie geringfügige sonstige Leistungen in Höhe von € 0,0 Mio. (Vorjahr: keine). Die Honorare umfassen neben den Aufwendungen für die PUMA SE auch die Honorare der direkt vom Konzernabschlussprüfer geprüften in- und ausländischen Tochtergesellschaften.

Im Geschäftsjahr 2023 betragen die Zuwendungen der öffentlichen Hand einen mittleren einstelligen (Vorjahr: niedrigen zweistelligen) Millionenbetrag. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden von den entsprechenden Aufwendungen abgezogen.

Die sonstigen operativen Erträge setzen sich aus Erträgen aus dem Verkauf von Anlagevermögen in Höhe von € 8,5 Mio. (Vorjahr: € 0,1 Mio.), Veräußerungsgewinnen aus Finanzierungsleasingverhältnissen in Höhe von € 8,0 Mio. (Vorjahr: € 0,0 Mio.) sowie Mieterträgen in Höhe von € 1,4 Mio. (Vorjahr: € 0,0 Mio.) zusammen.

Insgesamt sind in den sonstigen operativen Aufwendungen Personalkosten enthalten, die sich wie folgt zusammensetzen:

↗ T.74 Personalkosten (in € Mio.)

2023

2022

Löhne und Gehälter

688,7

649,8

Soziale Abgaben

101,2

91,9

Aufwendungen aus aktienbasierter Vergütung mit Barausgleich

5,2

5,1

Aufwendungen für Altersversorgung und andere Personalaufwendungen

99,3

89,5

Gesamt

894,4

836,3

Zusätzlich sind in den Umsatzkosten Personalaufwendungen in Höhe von € 6,2 Mio. (Vorjahr: € 10,2 Mio.) enthalten.

Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter*innen betrug:

↗ T.75 Mitarbeiter*innen

2023

2022

Marketing/Retail/Vertrieb

13.092

12.229

Forschung & Entwicklung/Produktmanagement

1.360

1.228

Verwaltungs- und allgemeine Bereiche

3.570

3.213

Gesamt im Jahresdurchschnitt

18.023

16.669

Zum Jahresende waren insgesamt 18.681 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 18.071) beschäftigt.

21.Finanzergebnis

Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

↗ T.76 Finanzergebnis (in € Mio.)

2023

2022

Zinserträge

36,6

32,3

Zinsertrag aus Leasingforderungen

1,2

0,0

Sonstige

74,9

47,1

Finanzerträge

112,7

79,4

Zinsaufwand

-53,1

-15,2

Zinsaufwand aus Leasingverbindlichkeiten

-46,8

-38,6

Zinsaufwand aus Bewertung der Pensionspläne

-0,9

-0,6

Aufwand aus Währungsumrechnungsdifferenzen, netto

-69,4

-2,2

Sonstige

-85,9

-111,7

Finanzaufwendungen

-256,0

-168,3

Finanzergebnis

-143,3

-88,9

Die Position „Sonstige“ in den Finanzerträgen über € 74,9 Mio. (Vorjahr: € 47,1 Mio.) beinhaltet neben Zinskomponenten im Zusammenhang mit Währungsderivaten auch Hedging-Gewinne aus freistehenden Derivaten.

Die Position „Sonstige“ in den Finanzaufwendungen umfasst unter anderem Zinskomponenten im Zusammenhang mit Währungsderivaten über  58,1 Mio. (Vorjahr: € 69,9 Mio.) und den Verlust aus der Nettoposition der monetären Posten im Zusammenhang mit Hochinflation über € 23,7 Mio. (Vorjahr: € 27,8 Mio.).

22.Ertragsteuern

↗ T.77 Ertragsteuern (in € Mio.)

2023

2022

Laufende Ertragsteuern

140,6

152,5

Latente Steuern

-22,8

-25,1

Gesamt

117,8

127,4

Die laufenden Ertragssteuern enthalten € 0,8 Mio. periodenfremde Erträge. In den latenten Steuern ist ein Steuerertrag von € 0,3 Mio. (Vorjahr Steuerertrag: € 39,2 Mio.) enthalten, der auf das Entstehen bzw. die Auflösung temporärer Differenzen zurückzuführen ist.

Grundsätzlich unterliegen PUMA SE und ihre deutschen Tochtergesellschaften der Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und der Gewerbesteuer. Daraus ergibt sich im Geschäftsjahr ein gewichteter Mischsteuersatz von unverändert 27,22 %.

Überleitung vom theoretischen Steueraufwand auf den effektiven Steueraufwand:

↗ T.78 Steuerüberleitungsrechnung (in € Mio.)

2023

2022

Ergebnis vor Ertragsteuern

478,3

551,7

Theoretischer Steueraufwand

Steuersatz der SE = 27,22 % (Vorjahr: 27,22 %)

130,2

150,2

Steuersatzunterschiede Ausland

-21,0

-6,9

Andere Steuereffekte:

Ertragsteuern für Vorjahre

3,7

-9,7

Verluste und temporäre Differenzen, für die keine Steueransprüche bilanziert wurden

6,4

4,8

Steuersatzänderungen

-0,4

-0,6

Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen bzw. nicht steuerpflichtige Erträge und sonstige Effekte

-1,1

-10,4

Effektiver Steueraufwand

117,8

127,4

Effektiver Steuersatz

24,6 %

23,1 %

Für das Geschäftsjahr 2023 beläuft sich der Gesamtsteuervorteil aus zuvor nicht aktivierten Steuerverlusten, Steuergutschriften oder temporären Differenzen aus Vorjahren, die zu einer Reduzierung des latenten Steueraufwands geführt haben, auf € 7,5 Mio. (Vorjahr: € 7,0 Mio.). Der latente Steueraufwand infolge einer Abwertung von latenten Steueransprüchen beträgt im Geschäftsjahr € 11,3 Mio. (Vorjahr: € 5,0 Mio.).

Der Steuereffekt resultierend aus Posten, die direkt im Sonstigen Ergebnis erfasst wurden, ist dem Kapitel 8 zu entnehmen.

Angaben zu Auswirkungen der globalen Minderstbesteuerung (Pillar II)

Am 23. Mai 2023 veröffentlichte das IASB Änderungen an IAS 12, nach denen Unternehmen, die den Regelungen der globalen Mindestbesteuerung unterliegen, für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen, zusätzliche Angaben zu den Auswirkungen der globalen Mindestbesteuerung in ihren Jahresabschlüssen machen müssen.

Die PUMA-Gruppe fällt in den Anwendungsbereich der globalen Mindestbesteuerung. Die entsprechende Gesetzgebung ist in Deutschland, dem Land, in dem die oberste Muttergesellschaft der PUMA-Gruppe ansässig ist, am 28. Dezember 2023 in Kraft getreten und gilt für Geschäftsjahre, die nach dem 31 Dezember 2023 beginnen. Da das Mindeststeuergesetz ("MinStG“) für das am 1. Januar 2024 beginnende Geschäftsjahr der PUMA-Gruppe Anwendung findet, jedoch noch nicht für das am 1. Januar 2023 beginnende Geschäftsjahr anwendbar war, hat die PUMA-Gruppe im Geschäftsjahr 2023 kein damit verbundenes laufendes Steuerrisiko. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die PUMA-Gruppe von der Mindeststeuer-Gesetzgebung betroffen sein wird, wurde eine vorläufige Bewertung des potenziellen Risikos vorgenommen.

Die Bewertung des potenziellen Risikos von Pillar-II-Steuern basiert auf den jüngsten länderbezogenen Berichten und Jahresabschlüssen, die für die Geschäftseinheiten der Gruppe verfügbar sind. Die Gruppe hat ein potenzielles Risiko der Aussetzung von Pillar-II-Steuern auf in Hongkong und den Vereinigten Arabischen Emiraten erzielten Gewinnen identifiziert. Das potenzielle Risiko ergibt sich aufgrund der Geschäftseinheiten (hauptsächlich operative Tochtergesellschaften) in diesen Ländern, in denen der effektive Steuersatz wahrscheinlich unter 15 % liegt.

Wäre das MinStG für dieses Geschäftsjahr, welches am 31. Dezember 2023 endet, anzuwenden gewesen, hätte der überschlägig nach dem MinStG ermittelte Steuererhöhungsbetrag in Summe ca. € 12 Mio. betragen. Die tatsächlichen Steuererhöhungsbeträge in den betroffenen Ländern im Jahr 2024 werden jedoch von unterschiedlichen Faktoren abhängen.

Die PUMA-Gruppe macht von der Ausnahmeregelung nach IAS 12.88A für die Bilanzierung latenter Steuern, die sich aus der Einführung der globalen Mindestbesteuerung ergeben, Gebrauch.

23.Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wird in Übereinstimmung mit IAS 33 ermittelt, indem der auf die Anteilseigner*innen des Mutterunternehmens entfallende Konzernjahresüberschuss (Konzernergebnis) durch die durchschnittliche Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird.

Die Berechnung ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:

↗ T.79 Ergebnis je Aktie

2023

2022

Konzernergebnis € Mio.

304,9

353,5

Gewichtete durchschnittliche Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien (in Stück)

149.852.251

149.649.158

Ergebnis je Aktie €

2,03

2,36

Konzernergebnis zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie (€ Mio.)

304,9

353,5

Gewichtete durchschnittliche Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien (in Stück)

149.852.251

149.649.158

Verwässerungseffekt bedingt emissionsfähiger Aktien im Zusammenhang mit Dienstleistungsverträgen

0

12.107

Verwässerungseffekt aus anteilsbasierten Vergütungen

19.651

2.573

Gewichtete durchschnittliche Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien, verwässert (in Stück)

149.871.901

149.663.837

Ergebnis je Aktie, verwässert €

2,03

2,36