2022 konnten wir zahlreiche Meilensteine in den Bereichen Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Menschenrechte erreichen, zu denen wir uns in unserer Nachhaltigkeitsstrategie Forever Better und unseren 10FOR25-Zielen verpflichtet haben:
Sieben von zehn PUMA-Produkten* wurden gemäß unserem Nachhaltigkeitsindex, also mit nachhaltigeren Materialien hergestellt. 100% des Leders, 99,8% der Baumwolle sowie 99% der Papier- und Kartonverpackungen, die für unsere Produkte verwendet wurden, stammten aus nachhaltigeren Quellen, so zum Beispiel Leder mit Zertifizierung der Leather Working Group, Baumwolle von Better Cotton oder Papier und Kartonagen aus Recycling bzw. mit FSC-Zertifizierung.
Auch unsere Aktivitäten in Sachen Kreislaufwirtschaft haben wir ausgeweitet: 50% des Polyesters für unsere Textilien und Accessoires waren recycelt. Zudem kommt vermehrt recycelte Baumwolle zum Einsatz.
Unser Projekt RE:SUEDE befasst sich mit einer biologisch abbaubaren Version unseres Kultsneakers SUEDE. Mit RE:JERSEY haben wir in Kooperation mit den Fußballvereinen Manchester City, AC Mailand, Borussia Dortmund und Olympique Marseille ein Pilotprojekt für Garment-to-Garment-Recycling von Polyesterkleidung getestet.
Im Kampf gegen den Klimawandel haben wir auch 2022 den Strom für alle unsere Büros, Stores und Lager aus erneuerbaren Energien bzw. mit Grünstrom-Herkunftsnachweisen bezogen. Zudem haben wir über € 1,5 Millionen in die Elektrifizierung unseres Fuhrparks investiert und erstmals einen Elektro-Lkw für PUMA in den USA eingesetzt. Dadurch konnten wir unsere eigenen CO2-Emissionen um 86% gegenüber dem Vergleichsjahr 2017 senken. Viele unserer Lieferanten haben große Solaranlagen auf den Fabrikdächern installiert oder ihre Heizkessel von fossilen Brennstoffen auf Biomasse umgestellt und produzieren nun selst grünen Strom.
Im Bereich Soziales haben wir mit der Schulung von 160.000 Fabrikarbeiter*innen zum Thema Stärkung von Frauen eines unserer Ziele drei Jahre früher als geplant erreicht. Als langjähriges Mitglied des Bangladesh Accord on Building and Fire Safety haben wir auch den neuen Pakistan Accord unterzeichnet. Unsere PUMA Mitarbeiter*innen haben weltweit 43.000 Stunden gemeinnütziger Arbeit geleistet.
Für unser Engagement wurden wir im vergangenen Jahr mehrfach ausgezeichnet, zum Beispiel mit einem Top-Ranking im Business of Fashion Sustainability Index, durch das Carbon Disclosure Project (CDP) und mit dem Sustainability Leadership Award von American Footwear News.
Dennoch ist uns bewusst, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben, um PUMA zu einer ganz und gar nachhaltigen Marke zu machen. So sind wir beim Produkt-zu-Produkt-Recycling beispielsweise noch immer in der Pilotphase. In vielen Ländern bedarf es weiterer Lohnerhöhungen, damit angemessene Lebensbedingungen gewährleistet werden können. Unsere Warentransporte aus den Fabriken erfolgen noch immer auf Basis fossiler Brennstoffe.
Da wir der Überzeugung sind, dass viele der aktuellen Herausforderungen systembedingt sind und auf Branchenebene angegangen werden müssen, haben wir uns auf unserer ersten Conference of the People mit jungen Aktivist*innen sowie mit Expert*innen und Vertreter*innen unserer Branchenpartner, wie dem CEO von Under Armour, über Nachhaltigkeit und Lösungsvorschläge ausgetauscht.
Das Feedback der Aktivist*innen der Generation Z stimmt mich optimistisch. Wir müssen unseren Einsatz verstärken. Die nachkommenden Generationen wissen nicht nur, dass noch mehr getan werden muss, sondern fordern auch mehr Nachhaltigkeit von ihren Lieblingsmarken.
*Ohne Produkte von Stichd. Weitere Hinweise zur Abdeckung der Berichterstattung befinden sich im Abschnitt „Geltungsbereich des Berichts“
Wir haben die Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie Forever Better und unserer 10FOR25-Nachhaltigkeitsziele vorangetrieben und die Kommunikation in Bezug auf Forever Better nochmals ausgeweitet. Zudem haben wir nachhaltigere Produkte auf den Markt gebracht.
Heute fallen sieben von zehn weltweit verkauften PUMA-Produkten unter unsere Definition von nachhaltigeren Produkten, denn sie bestehen zu einem hohen Anteil aus nachhaltigeren Materialien wie recycelter Baumwolle oder recyceltem Polyester.
Zur Förderung der Kreislaufwirtschaft haben wir Produkt-Rücknahmeprogramme in ausgewählten Geschäften unserer großen Partner-Fußballvereine gestartet. Auch im PUMA Headquarter Store in Deutschland und in Stores in den USA, China/Hongkong und Australien haben wir Rücknahme-Boxen aufgestellt.
Im Rahmen unserer Bemühungen für den Klimaschutz haben wir erneut 100% grünen Strom für unsere Büros, Stores und Lager bezogen und 93 Elektrofahrzeuge in unseren Fuhrpark aufgenommen. Unser Logistikzentrum in den USA wurde mit einem Lkw mit Elektroantrieb ausgestattet und mit unserem globalen Logistikpartner Maersk haben wir dier Nutzung von Biokraftstoffen für den Transport von PUMA-Produkten vereinbart. Der Anteil an erneuerbaren Energien bei unseren Kernlieferanten konnte auf 11% gesteigert werden.
Im Bereich der Menschenrechte ist es gelungen, die Löhne der Arbeiter*innen in den Fabriken unserer Kernlieferanten im Durchschnitt 13,4% über dem Mindestlohn zu halten. PUMA-Mitarbeiter*innen haben 43.000 Stunden gemeinnütziger Arbeit geleistet. Mit der Steigerung des Frauenanteils in unserem Vorstand auf 50% und der Einrichtung geschlechterneutraler Toiletten in unserer Unternehmenszentrale haben wir weitere Weichen für Diversität und Inklusion gestellt.
Mit dem Fashion Pact and Textile Exchange sind wir eine Kooperation im Bereich Biodiversität eingegangen. Um zu gewährleisten, dass das Leder für PUMA-Produkte nicht zur Entwaldung beiträgt, überprüfen wir die Nachverfolgbarkeit bei unseren Gerbereien. Alle unsere Gerbereien haben bereits eine Zertifizierung der Leather Working Group und 99% unseres Papiers und unserer Kartonagen sind FSC-zertifiziert bzw. recycelt – ein weiterer Schritt gegen die Abholzung.