GESAMTAUSSAGE ZUM GESCHÄFTSVERLAUF UND ZUR LAGE DES KONZERNS

Das Jahr 2022 war trotz der Herausforderungen im Geschäftsumfeld ein ausgezeichnetes Geschäftsjahr für PUMA. Die anhaltenden negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben insbesondere zu Verzögerungen in der Lieferkette geführt und vor Allem im ersten Halbjahr die Produktverfügbarkeit eigeschränkt. Darüber hinaus zeigten sich negative Auswirkungen in Form von Lockdown-Maßnahmen insbesondere in China, weshalb Einzelhandelsgeschäfte dort zeitweilig geschlossen werden mussten. Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat uns dazu veranlasst Anfang März unsere Einzelhandelsaktivitäten in diesen beiden Ländern zu suspendieren. Dennoch gelang es in einem solch schwierigen Marktumfeld den bisher höchsten Umsatz und gleichzeitig das bisher beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte von PUMA zu erzielen.

Unser „People First“ Ansatz ist ein wichtiger Eckpfeiler unserer Strategie. Wir möchten unseren Mitarbeiter*innen ein attraktives Arbeitsumfeld bieten und dabei spielt auch das Thema Diversität eine wichtige Rolle in unserer Unternehmenskultur. Für diese erfolgreiche Strategie wurde PUMA 2022 mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Top Employer Award“ in zwei Regionen und 16 Ländern sowie dem German Diversity Award. Wir konnten unsere Prozesse mit dem Ausbau der Logistikzentren in unseren Hauptmärkten und mit der Eröffnung neuer Lager in Mexiko, Dubai und Thailand weiter optimieren. Ebenso haben wir in die Verbesserung unserer IT-Infrastruktur, Produktentwicklungs- und ERP-Systeme investiert.

Wir konnten im Geschäftsjahr 2022 einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 18,9% erzielen. Auch mit Blick auf das operative Ergebnis konnten wir uns im Jahr 2022 verbessern und das bisher beste operative Ergebnis und Konzernergebnis in der Unternehmensgeschichte von PUMA erzielen. Diese Entwicklung ist neben dem starken Umsatzwachstum auch auf den operativen Leverage zurückzuführen. Demgegenüber hatten höhere Beschaffungspreise aufgrund von Rohstoffen und Kostensteigerungen für eingehende Frachten, ein ungünstiger Regional- und Vertriebskanal-Mix und erhöhte verkaufsfördernde Maßnahmen aufgrund des rabattintensiven Marktumfelds einen negativen Effekt auf die Entwicklung der Rohertragsmarge.

Das operative Ergebnis lag mit € 640,6 Mio. im abgelaufenen Geschäftsjahr innerhalb unserer Prognose einer Bandbreite zwischen € 600 Mio. und € 700 Mio. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von € 2,07 auf € 2,36. Damit haben wir unsere Profitabilitätsziele im abgelaufenen Geschäftsjahr erreicht.

Mit Blick auf die Konzernbilanz sind wir der Ansicht, dass PUMA unverändert über eine sehr solide Kapitalausstattung verfügt. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital des PUMA-Konzerns mehr als € 2,5 Mrd. und die Eigenkapitalquote lag bei 37,5%.

Die Situation des Beschaffungsmarktes war angesichts der COVID-19-bedingten Lockdownrisiken sowie durch den herausfordernden Frachtmarkt weiter angespannt. Vor diesem Hintergrund wurde die Produktverfügbarkeit priorisiert und Produkte früher beschafft, was zu einer negativen Auswirkung auf das Working Capital und den Cashflow führte. Unsere Flüssigen Mittel betrugen zum Bilanzstichtag auf € 463,1 Mio. Darüber hinaus stehen dem PUMA-Konzern nicht ausgenutzte Kreditlinien von insgesamt € 943,7 Mio. zur Verfügung.

Dadurch zeichnet sich der PUMA-Konzern zum Zeitpunkt der Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts durch eine insgesamt sehr gute Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aus. Dies ermöglicht es dem Vorstand und dem Aufsichtsrat, der Hauptversammlung am 24. Mai 2023 für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende in Höhe von € 0,82 je Aktie vorzuschlagen. Im Einklang mit unserer Dividendenpolitik entspricht dies einer Ausschüttungsquote von 34,7% bezogen auf das Konzernergebnis nach IFRS.