VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

T.02 BILANZ

12/31/2022 12/31/2021
€ Mio. % € Mio. % +/- %
Flüssige Mittel 463,1 6,8% 757,5 13,2% -38,9%
Vorräte * 2.245,1 33,1% 1.492,2 26,1% 50,4%
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen * 1.064,9 15,7% 848,0 14,8% 25,6%
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte * 304,1 4,5% 268,7 4,7% 13,1%
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 123,2 1,8% 123,3 2,2% -0,1%
Kurzfristige Vermögenswerte 4.200,4 62,0% 3.489,8 60,9% 20,4%
Latente Steuern 295,0 4,4% 279,9 4,9% 5,4%
Nutzungsrechte an Vermögenswerten 1.111,3 16,4% 940,5 16,4% 18,2%
Sonstige langfristige Vermögenswerte 1.166,0 17,2% 1.018,0 17,8% 14,5%
Langfristige Vermögenswerte 2.572,3 38,0% 2.238,4 39,1% 14,9%
Summe Aktiva 6.772,7 100,0% 5.728,3 100,0% 18,2%
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 75,9 1,1% 68,5 1,2% 10,8%
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen * 1.734,9 25,6% 1.176,5 20,5% 47,5%
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten * 792,3 11,7% 704,6 12,3% 12,5%
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 200,2 3,0% 172,4 3,0% 16,1%
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 39,7 0,6% 42,6 0,7% -6,7%
Kurzfristige Verbindlichkeiten 2.843,0 42,0% 2.164,5 37,8% 31,3%
Latente Steuern 42,0 0,6% 48,8 0,9% -14,0%
Pensionsrückstellungen 22,4 0,3% 31,9 0,6% -30%
Langfristige Leasingverbindlichkeiten 1.030,3 15,2% 851,0 14,9% 21,1%
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 296,2 4,4% 353,5 6,2% -16,2%
Langfristige Verbindlichkeiten 1.390,9 20,5% 1.285,3 22,4% 8,2%
Eigenkapital 2.538,8 37,5% 2.278,5 39,8% 11,4%
Summe Passiva 6.772,7 100,0% 5.728,3 100,0% 18,2%
Working Capital 1.086,8 727,9 49,3%
- in % vom Umsatz 12,8% 10,7%
*
im Working Capital beinhaltet

EIGENKAPITALQUOTE

PUMA verfügt über eine sehr solide Kapitalausstattung. Zum Bilanzstichtag stieg das Eigenkapital des PUMA-Konzerns um 11,4% von € %2.278,5 Mio. im Vorjahr auf € %2.538,8 Mio. zum 31. Dezember 2022. Neben dem positiven Konzernergebnis trug auch das positive Sonstige Ergebnis der direkt im Eigenkapital erfassten Bestandteile in Höhe von € %8,2 Mio., zum Anstieg des Konzern-Eigenkapitals bei. Die Bilanzsumme erhöhte sich zum Bilanzstichtag um 18,2% von € %5.728,3 Mio. im Vorjahr auf € %6.772,7 Mio. Insgesamt ergab sich daraus ein Rückgang der Eigenkapitalquote um 2,3 Prozentpunkte von 39,8% im Vorjahr auf 37,5% zum 31. Dezember 2022.

G.14 BILANZSUMME/EIGENKAPITALQUOTE

WORKING CAPITAL

Das Working Capital erhöhte sich zum Bilanzstichtag um 49,3% von € %727,9 Mio. im Vorjahr auf € %1.086,8 Mio. zum 31. Dezember 2022. Im Verhältnis zum Umsatz des jeweiligen Geschäftsjahres entspricht dies einem Anstieg der Working Capital-Quote von 10,7% im Vorjahr auf 12,8% zum Jahresende 2022. Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf den insgesamt stärkeren Anstieg der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.

Auf der Aktivseite stiegen die Vorräte zum Bilanzstichtag um 50,4% von € %1.492,2 Mio. auf € %2.245,1 Mio. Höhere Rohstoffpreise und Kostensteigerungen für eingehende Frachten, ungünstige Währungskurseffekte und frühere Produkteinkäufe zur Verbesserung der Warenverfügbarkeit trugen maßgeblich zu dem Anstieg bei. Zusätzlich führte die höhere Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften zu einem Anstieg der Vorräte. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum Bilanzstichtag infolge des starken Umsatzwachstums um 25,6% von € %848,0 Mio. auf € %1.064,9 Mio. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte, die dem Working Capital zuzurechnen sind, stiegen im Wesentlichen aufgrund höherer Steuererstattungsansprüche um 13,1% von € %268,7 Mio. auf € %304,1 Mio.

Auf der Passivseite erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Zusammenhang mit den gestiegenen Vorräten um 47,5% von € %1.176,5 Mio. auf € %1.734,9 Mio. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen, die im Working Capital enthalten sind und die unter anderem Kundenbonus- und Garantierückstellungen umfassen, erhöhten sich bedingt durch den Umsatzanstieg um 12,5% von € %704,6 Mio. auf € %792,3 Mio.

G.15 WORKING CAPITAL

SONSTIGE VERMÖGENSWERTE UND SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte außerhalb des Working Capitals, die ausschließlich den positiven Marktwert der derivativen Finanzinstrumente beinhalten, blieben mit € %123,2 Mio. nahezu konstant im Vergleich zum Vorjahr (€ %123,3 Mio.).

Die Nutzungsrechte an Vermögenswerten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 18,2% von € %940,5 Mio. auf € %1.111,3 Mio. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus der Eröffnung neuer Läger (USA und Kanada) und dem Umzug in neue Bürogebäude (Japan) sowie der gestiegenen Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften. Die Nutzungsrechte betrafen zum 31. Dezember 2022 eigene Einzelhandelsgeschäfte in Höhe von € %430,9 Mio. (Vorjahr: € %382,9 Mio.), Lager und Büros in Höhe von € %613,1 Mio. (Vorjahr: € %505,8 Mio.) und Sonstige Leasinggegenstände, im Wesentlichen für Technische Anlagen und Maschinen sowie Kraftfahrzeuge, in Höhe von insgesamt € %67,3 Mio. (Vorjahr: € %51,9 Mio.). Dies führte auf der Passivseite zu einem Anstieg der kurz- und langfristigen Leasingverbindlichkeiten.

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte, die sich im Wesentlichen aus immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen zusammensetzen, erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 14,5% von € %1.018,0 Mio. auf € %1.166,0 Mio. Der Anstieg steht im Zusammenhang mit der Ausweitung der Investitionstätigkeit im Jahr 2022, nachdem pandemiebedingt in den Vorjahren niedrigere Investitionen in das Anlagevermögen getätigt wurden.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten zum 31. Dezember 2022 den kurzfristigen Anteil der Schuldscheindarlehen in Höhe von € %60,0 Mio. und kurzfristige Bankverbindlichkeiten in Höhe von € %15,9 Mio. Im Vorjahr war der kurzfristige Anteil der Schuldscheindarlehen in Höhe von € %68,5 Mio. enthalten.

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten, die den negativen Marktwert der derivativen Finanz-instrumente beinhalten, verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr von € %42,6 Mio. auf € %39,7 Mio.

Die Pensionsrückstellungen sanken von € %31,9 Mio. im Vorjahr auf € %22,4 Mio. Diese Entwicklung steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Anstieg der Zinsen, die zu einem positiven Effekt im Rahmen der Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen führten.

Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten, welche im Wesentlichen Schuldscheindarlehen über insgesamt € %251,5 Mio. (Vorjahr: € %311,5 Mio.) enthalten, betrugen zum Bilanzstichtag € %296,2 Mio. (Vorjahr: € %353,5 Mio.).