CASHFLOW

T.03 KAPITALFLUSSRECHNUNG

2022 2021
€ Mio. € Mio. +/- %
Gewinn vor Steuern (EBT) 551,7 505,3 9,2%
Finanzergebnis und zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 367,2 315,9 16,2%
Brutto Cashflow 918,9 821,2 11,9%
Veränderung im Netto-Umlaufvermögen -343,3 -214,3 60,2%
Zahlungen für Ertragsteuern -157,4 -146,9 7,2%
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 418,3 460,1 -9,1%
Auszahlungen für Akquisitionen 0,0 0,0 -
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -263,6 -202,4 30,2%
Übrige Investitions- und Desinvestitionstätigkeiten inkl. erhaltene Zinsen 22,8 18,6 22,7%
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -240,8 -183,8 31%
Freier Cashflow 177,5 276,2 -35,7%
Freier Cashflow (vor Akquisitionen) 177,5 276,2 -35,7%
- in % vom Umsatz 2,1 4,1
Dividendenzahlung an Anteilseigner Mutterunternehmen -107,7 -23,9 -
Dividendenzahlung an nicht beherrschende Anteile -73,3 -47,8 53,3%
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 17,9 235,0 -92,4%
Auszahlungen für die Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten -69,5 -121,9 -43,0%
Auszahlungen für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten -190,0 -160,9 18,1%
Zinszahlungen -53,8 -44,4 21,2%
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -476,4 -164,0 -
Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands 4,4 -10,5 -
Veränderung des Finanzmittelbestands -294,4 101,7 -
Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres 757,5 655,9 15,5%
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 463,1 757,5 -38,9%

MITTELZUFLUSS AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Der Brutto Cashflow erhöhte sich im Geschäftsjahr 2022 um 11,9% von € 821,2 Mio. auf € 918,9 Mio. Diese Entwicklung war zurückzuführen auf den Anstieg des Gewinns vor Steuern (EBT +9,2%) und den Anstieg der zahlungsunwirksamen Anpassungen in Bezug auf das Finanzergebnis und andere zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge.

G.16 BRUTTO CASHFLOW (in € Mio.)

In Folge des Anstiegs des Working Capitals ergab sich im Geschäftsjahr 2022 ein Mittelabfluss aus der Veränderung des Netto-Umlaufvermögens* von € -343,3 Mio. gegenüber einem Mittelabfluss von € -214,3 Mio. im Vorjahr. Der Mittelabfluss aus Zahlungen für Ertragsteuern erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Profitabilität von € -146,9 Mio. im Vorjahr auf € -157,3 Mio. im Geschäftsjahr 2022. Per Saldo ergab sich daraus ein Rückgang des Mittelzuflusses aus laufender Geschäftstätigkeit um 9,2% von € 460,1 Mio. auf € 418,3 Mio.

MITTELABFLUSS AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit stieg im Geschäftsjahr 2022 insgesamt von € 183,8 Mio. auf € 240,8 Mio. Die darin enthaltenen Investitionen in das Anlagevermögen erhöhten sich entsprechend unserer Investitionsplanung von € 202,4 Mio. im Vorjahr auf € 263,6 Mio. im Jahr 2022. Der Anstieg betraf im Wesentlichen Investitionen in eigene Einzelhandelsgeschäfte, in unsere Logistik-Infrastruktur und in neue Verwaltungsgebäude. Darüber hinaus wurden die Investitionen in die Modernisierung der IT-Infrastruktur fortgeführt. Der Anstieg der Investitionen betrifft insbesondere die Segmente Nordamerika und Lateinamerika sowie den Zentralbereich, welcher den Geschäftssegmenten nicht zugeordnet ist.

*
Das Netto-Umlaufvermögen beinhaltet das Working Capital sowie die kurzfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche nicht dem Working Capital zuzurechnen sind. Die kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten sind nicht Teil des Netto-Umlaufvermögens.

FREIER CASHFLOW VOR AKQUISITIONEN

Der Freie Cashflow vor Akquisitionen ergibt sich als Saldo der Mittelzuflüsse und -abflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit. Zudem erfolgt, sofern vorhanden, eine Bereinigung um Ein- und Auszahlungen, die im Zusammenhang mit dem Erwerb oder der Veräußerung von Beteiligungen stehen. In den Jahren 2021 und 2022 wurden keine Akquisitionen getätigt.

Der Freie Cashflow vor Akquisitionen verringerte sich im Geschäftsjahr 2022 von € 276,2 Mio. im Vorjahr auf € 177,5 Mio. im Jahr 2022. Der Freie Cashflow vor Akquisitionen betrug 2,1% des Umsatzes gegenüber 4,1% im Vorjahr.

G.17 FREIER CASHFLOW (VOR AKQUISITIONEN) (in € Mio.)

MITTELABFLUSS AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit erhöhte sich insgesamt von einem Mittelabfluss in Höhe von € 164,0 Mio. im Vorjahr auf einen Mittelabfluss in Höhe von € 476,4 Mio. im Jahr 2022. Der Anstieg des Mittelabflusses resultierte im Wesentlichen aus höheren Dividendenzahlung und niedrigeren Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten.

An die Anteilseigner der PUMA SE wurde für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividendenzahlung in Höhe von € 107,7 Mio. ausgeschüttet. Im Vorjahr betrug die Dividendenzahlung € 23,9 Mio. Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit beinhaltete darüber hinaus Ausschüttungen an nicht beherrschende Anteile in Höhe von € 73,3 Mio. im Jahr 2022 (Vorjahr: € 47,8 Mio.). Die Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten beliefen sich auf € 17,0 Mio. gegenüber Einzahlungen von € 235,0 Mio. im Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2022 wurden Auszahlungen für die Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von € 68,5 Mio. (Vorjahr: € 121,9 Mio.) getätigt. Die im Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit enthaltenen Auszahlungen für die Tilgung der Leasingverbindlichkeiten und damit in Zusammenhang stehende Zinsaufwendungen erhöhten sich von insgesamt € 192,4 Mio. im Vorjahr auf € 228,7 Mio. im Jahr 2022.

Zum 31. Dezember 2022 verfügte PUMA über einen Finanzmittelbestand (= Flüssige Mittel) von € 463,1 Mio. Dies entspricht einem Rückgang um 38,9% im Vergleich zum Vorjahr (€ 757,5 Mio.). Darüber hinaus verfügte der PUMA-Konzern zum 31. Dezember 2022 über Kreditlinien von insgesamt € 1,271,0 Mio. (Vorjahr: € 1,322,0 Mio.). Die nicht ausgenutzten Kreditlinien betrugen zum Bilanzstichtag € 943,7 Mio. gegenüber € 942,0 Mio. im Vorjahr.